Die Art und Weise unserer Fortbewegung wird sich in den nächsten 25 Jahren grundlegend verändern. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Oliver Wyman. Die Entwicklung des Verkehrssektors wird laut den Ergebnissen vom Verzicht vieler Menschen auf das eigene Auto zugunsten der „Shared Mobility“ mit individualisierten Mobilitätslösungen geprägt sein. Darüber hinaus sei ein endgültiger Abschied des Schienenverkehrs aus dünn besiedelten Regionen zu erwarten.
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden sich nach Angaben von Oliver Wyman immer mehr Menschen individuelle Mobilitätswünsche mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad oder Mietwagen ohne eigenes Auto erfüllen. „Die sogenannte Shared Mobility wird in den nach wie vor weiter wachsenden Städten und Ballungsgebieten einen nennenswert größeren Anteil erreichen - nicht nur bei uns in Europa, sondern in der ganzen Welt“, sagt Joris D'Incà, Verkehrsspezialist und Partner von Oliver Wyman. Diese Entwicklung habe erhebliche Konsequenzen für die Automobilindustrie, betont der Mit-Autor der Studie "Mobility 2040": Es sei zu erwarten, dass in 25 Jahren private Ausgaben für eigene Autos um 25 bis 30 Prozent zurückgegangen sein würden. (tr)