Union Tank Eckstein (UTA) hat seit Jahresbeginn einen neuen Mehrheitseigentümer. Die Gründerfamilien Eckstein und van Dedem überlassen von ihrem Mehrheitsanteil (51 Prozent) weitere 17 Prozent dem Mitgesellschafter Edenred (34 Prozent). Damit zieht die Edenred-Gruppe jetzt die Option zur Mehrheitsübernahme (51 Prozent), die bereits beim Einstieg in das Unternehmen vor zwei Jahren vereinbart worden war. Weitere 15 Prozent am europaweit agierenden Tank- und Service-Kartenanbieter hält Daimler.
Ziel der Übernahme ist es, das Potenzial von UTA in Europa und hier insbesondere im Last- und Schwerverkehr vor allem in Mittel- und Osteuropa auszubauen. Auch im Bereich der Pkw-Fuhrparks sieht das Unternehmen im bargeldlosen sowie markenunabhängigen Zahlungssysteme ein starkes Wachstumspotenzial. „Ziel ist ein jährliches Volumen von mehr als neun Milliarden Liter Kraftstoff bis 2020 – verglichen mit 3,3 Milliarden im Jahr 2015“, sagt Bertrand Dumazy, Vorsitzender und CEO von Edenred sowie Beiratsvorsitzender der UTA. „Dieses kräftige Wachstum wird sich deutlich auf das Profil des Konzerns auswirken, da dieses Geschäft bis 2020 voraussichtlich über 25 Prozent des operativen Umsatzes ausmachen wird, im Vergleich zu zwölf Prozent im Jahr 2015."
Aktuell wickelt UTA für seine Kunden in 40 europäischen Ländern Dienstleistungen aus den Bereichen Treibstoff, Mautgebühren, Rückerstattung der Umsatzsteuer, Werkstattleistungen und vielen anderen Bereichen ab. Nahezu eine Million Fahrer nutzen UTA-Lösungen für die bargeldlose Abwicklung. Die Edenred-Gruppe ist ein Anbieter für Prämienlösungen und Incentives für Mitarbeiter sowie Spesenmanagement und bringt in das Unternehmen vor allem Know-how aus dem lateinamerikanischen Markt ein. (ab)