Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) haben sich am 17. Januar 2019 in Berlin in einer Kooperationsvereinbarung auf eine gemeinsame Wasserstoffstrategie verständigt. Diese soll dazu beitragen, die fossile Energiewirtschaft schrittweise zu einem zunehmend klimafreundlichen Energieversorgungssystem zu transformieren. 2018 hatten beide Verbände bereits ihre Wasserstoff-Absichten in einer gemeinsamen Erklärung fixiert.
Die Zusammenarbeit der beiden Verbände stärke den Industriestandort Deutschland und zeige die Potenziale von Wasserstoff für den zwingend erforderlichen Transformationsprozess in der Energiewirtschaft auf, heißt es in der Kooperationsvereinbarung. An der Umsetzungsgeschwindigkeit der hierfür notwendigen Sektorenkopplung werde sich bemessen lassen, ob Deutschland seinem Ruf als innovative und hocheffiziente Wirtschaftsnation gerecht werden könne.
Die bestehende Gasinfrastruktur in Deutschland in Kombination mit dem raschen Aufbau einer Brennstoffzellen- und Elektrolysefertigung sowie einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft habe das Potenzial, über 100.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen. Diese könnten gezielt in den strukturschwachen Regionen Deutschlands angesiedelt werden, wird der DWV-Vorstandsvorsitzende Werner Diwald in einer Pressemitteilung zitiert. (jr)