Norwegen und Deutschland unterstreichen in der gemeinsamen Erklärung, dass es angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine jetzt wichtiger ist denn je die Abhängigkeit Europas von russischen Importen schnell zu reduzieren. Um die Energiewende zu beschleunigen, braucht es einen verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien sowie mehr Energieeffizienz. Die Umstellung von konventionellem Erdgas auf grünen Wasserstoff beziehungsweise Wasserstoffderivate wie Ammoniak müsse noch schneller auf den Weg gebracht werden. In diesem Zusammenhang wollen beide Ländern auch den Bau einer Pipeline von Norwegen nach Deutschland prüfen, mit der grüner Wasserstoff transportiert werden könnte. Hierzu soll eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet werden, um zu klären, ob und unter welchen Gesichtspunkten eine solche zusätzliche Transportinfrastruktur sinnvoll ist.
Robert Habeck hierzu: „Norwegen und Deutschland sind enge Partner bei der Energiewende und beim Klimaschutz. Diese Partnerschaft wollen wir weiter vertiefen. Die gemeinsame Erklärung, die wir heute verabschiedet haben, unterstreicht das. Unsere beiden Länder sind sich einig, dass wir beim Thema Wasserstoff eine europäische Wasserstoffinfrastruktur von Anfang an mitdenken müssen.“ (red)