Ein von Nordoel und BMW Motorrad Motorsport entwickelter Kraftstoff zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen des Rennsports zu reduzieren. Der CO2-reduzierte Kraftstoff RacE-Fuel WSBK R40-A besitzt einen "nicht fossilen Anteil" von mindestens 40 Prozent und soll während des Saisonstarts der FIM Superbike World Championship (WSBK) am 24. März 2024 in Australien offiziell debütieren, berichteten beide Partner.
Die Einsatztests mit dem teilalternativen Kraftstoff wurden im Januar erfolgreich in Jerez, Spanien abgeschlossen. Vorangegangen waren unzählige Entwicklungsstunden am Motorprüfstand in München.
Damit sei RacE-Fuel WSBK R40-A der erste regenerative Kraftstoff auf MtG-(Methanol-to-Gasoline)Basis. Die MtG-Technologie bilde die Basis für künftige E-Fuels, mit dem Ziel den Motorsport langfristig CO2-neutral betreiben zu können. Die erfolgreichen Tests haben laut Nordoel und BMW bewiesen, dass E-Fuels eine vielversprechende Option für eine nachhaltige Zukunft im Rennsport darstellen. Die Ergebnisse würden das Potenzial dieser regenerativen Kraftstoffe nicht nur für den Hochleistungsbereich des Motorsports, sondern auch für einen möglichen Straßeneinsatz bestätigen.
Beide Unternehmen sehen im dem Einsatz von E-Fuels einen wichtigen Bestandteil im Energiemix. Der Bestand von Verbrennerfahrzeugen werde für das Jahr 2030 alleine in Deutschland noch auf mehr als 30 Millionen Fahrzeuge geschätzt. Um diese nachhaltig und klimafreundlich zu fahren, seien synthetische Kraftstoffe unerlässlich. Damit diese zeitnah von der Rennstrecke auch auf die Straße kommen, stehen wichtige politische Weichenstellungen aus, wie sie etwa für synthetisches Kerosin mittlerweile umgesetzt wurden, hieß es.
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