Beim BVTE wird sich der 54-Jährige als Senior Director Harm Reduction hauptsächlich um das Themengebiet Risikoreduzierung durch neuartige Erzeugnisse kümmern. Henkler-Stephani sieht seine neue Aufgabe als Chance, das gesundheitspolitische Potential von E-Zigaretten, Tabakerhitzern und anderen neuartigen Nikotinerzeugnissen in den Mittelpunkt der aktuellen Debatten zu rücken.
Das alte "Schwarz-Weiß"-Denken der Tabakkontrolle passt aus wissenschaftlicher Sicht von Henkler-Stephani längst nicht mehr. Gesundheitsrisiken des Tabakrauchens können durch neue Technologien stark reduziert werden. "Harm Reduction" sei eine wichtige Option für Raucher, die nicht entwöhnen können oder nicht auf Nikotin verzichten wollen. Der potentielle Nutzen neuartiger Produkte müsse mehr gewürdigt und die Akzeptanz erhöht werden.
Auch zu technischen und physiologischen Fragen, beispielweise der Nikotinaufnahme bzw. Nikotinanflutung durch E-Zigaretten fehle in den Entscheidungsprozessen oft ein angemessenes Verständnis. Mit fatalen Auswirkungen, wie derzeit die aktuellen Vorschläge der Bundesregierung zur Besteuerung eine erhebliche Benachteiligung von E-Zigaretten und Tabakerhitzern bedeuten würden. Es sei absehbar, dass neue Schwarzmärkte entstünden, wenn die neuartigen Erzeugnisse wie Tabakzigaretten besteuert werden würden. (bg)
Personalie: Frank Henkler-Stephani wechselt zum BVTE
Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) freut sich über einen hochkarätigen neuen Mitarbeiter: Der promovierte Biochemiker Frank Henkler-Stephani wechselt nach 13 Jahren im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zum BVTE. Henkler-Stephani war am BfR für Tabakerzeugnisse, Tabakerhitzer, E-Zigaretten und andere Nikotin-Produkte zuständig.