Die klimapositive Versorgung des Schwerlastverkehrs basiert laut Q1 auf regionalem Wirtschaftsdünger, der in der Biogasanlage des Partners Ruhe Agrar in Darchau zu Biomethan verarbeitet wird. Die Verflüssigungsanlage kann jährlich etwa 840 Tonnen Bio-LNG produzieren und gegenüber fossilem Diesel eine Einsparung von etwa 7.500 Tonnen CO2 ermöglichen. Darüber hinaus sorgt das Bio-LNG dafür, dass aus Abfällen natürlich entstehendes CO2 gar nicht erst in die Umwelt gelangt.
Zunächst bietet Q1 den klimapositiven Kraftstoff an den Standorten in Lehrte (Straßburger Str. 4, 31275 Lehrte) und Osnabrück (Benzstraße 13, 49076 Osnabrück) an. Perspektivisch soll die Versorgung mit Bio-LNG auf das gesamte Netz des Energieunternehmens ausgerollt werden und nimmt damit eine wichtige Schlüsselrolle ein, erklärt Martin Hoffschröer, Leiter Nachhaltige Energien: "Bio-LNG ist ein wesentlicher Baustein zur Dekarbonisierung des Mobilitätssektors und bietet uns bereits heute die Möglichkeit, den Schwerlastverkehr klimaneutral oder im besten Falle sogar klimapositiv zu stellen. Neben Wasserstoff, Photovoltaik, E-Mobilität und weiteren innovativen Lösungen ist die Versorgung mit Bio-LNG ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie auf dem Weg zu einem klimaneutralen Produktportfolio bis 2035."
Dazu investiert das Energieunternehmen weiter in den Ausbau der eigenen LNG-Infrastruktur. Erst Anfang November nahm Q1 eine neue Station in Dingolfing in Betrieb und erweiterte das eigene Netz somit um den ersten Standort in Bayern. Nachdem die Q1 LNG Tankstelle 24/7 Express in Osnabrück kürzlich auf einen senkrecht stehenden Lagertank umgerüstet wurde (Sprit+ berichtete), ist die Inbetriebnahme und Belieferung mit klimaneutralem Bio-LNG für Ende November vorgesehen.