Im Beisein des niederländischen Königs Willem-Alexander und Ministerpräsident Hendrik Wüst übergab die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Mona Neubaur im Landschaftspark Duisburg am Mittwoch Förderbescheide über insgesamt 15 Millionen Euro an Vertreter des niederländischen Unternehmens Volth 2. Die Hälfte davon geht in den Bau eines Elektrolyseurs, der am TÜV Nord Campus in Essen entstehen soll, teilte die TÜV Nord Group mit.
Bei der Planung arbeitet Volth 2 mit EE Energy Engineers und Encos, zwei Gesellschaften der Business Unit Engineering & Natural Resources der TÜV Nord Group, zusammen. EE Energy war an der erfolgreichen Bewerbung der Metropole Rhein-Ruhr für das Hy-Performer-Programm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) beteiligt und unterstützt Volth 2 an den Elektrolyse-Standorten in Gelsenkirchen und Wilhelmshaven. Hy-Performer-Regionen erhalten Fördermittel vom Bund für umsetzungsreife Leuchtturmprojekte mit Fokus auf Wasserstoffmobilität.
Als solche Leuchtturmprojekte gelten nun der geplante Bau der Elektrolyseure in Essen und im Klimahafen Gelsenkirchen. In Essen werden auf einer Fläche von 5.000 Quadratmeter Anlagen mit einer Kapazität von rund zehn Megawatt errichtet.
Um die Wasserstoffwirtschaft deutschlandweit voranzubringen, hat TÜV Nord eine eigene Wasserstoffinitiative eingerichtet. Der Hydro Hub bündelt zentrale Dienstleistungen von Unternehmen der TÜV Nord Group im Bereich Wasserstoff und unterstützt Kommunen sowie Gesellschaften mit Consulting, Engineering und Training für den Aufbau des Wasserstoffmarktes. "Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem breiten Leistungsportfolio und den Kompetenzen aus verschiedenen Unternehmen der TÜV Nord Group dazu beitragen können, viele weitere Projekte wie den Bau des Elektrolyseurs in Essen zu realisieren", so Dr. Carsten Gelhard, Leiter des Hydro Hubs.