Uniti und ihre Mitglieder unterstützen die nationalen und europäischen Klimaschutzziele und den damit verbundenen Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Bei der Erfüllung der Klimaschutzziele müssen allerdings stets auch die Bezahlbarkeit von Energie, die Versorgungssicherheit des Landes und die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft berücksichtigt werden.
Fossile Energien in Form von Erdöl, Erdölprodukten und Erdgas können diesbezüglich bislang ihre Vorteile wie eine globale Mengenverfügbarkeit sowie eine Verbringung auf Grundlage etablierter, jahrzehntelang gewachsener Handelsmechanismen ausspielen. Möchte man die fossilen Energieträger erfolgreich verdrängen, so müssen sämtliche erneuerbare Alternativen wie Grünstrom, Wasserstoff sowie synthetische Kraft- und Brennstoffe wirtschaftlich attraktiv gemacht und sowohl die damit verbundenen heimischen als auch globalen Potenziale genutzt werden.
"Bisher wird Klimaschutz in der Debatte aber vor allem mit persönlichem Verzicht, wirtschaftlicher Schrumpfung und steigenden Preisen für Wirtschaft und Verbraucher verbunden", so Uniti-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. Einen der Gründe dafür sieht er in einseitigen Technologievorgaben, etwa der Ausrichtung der Energiewende allein auf die Nutzung von Strom. Dieser Ansatz zieht sich auch wie ein roter Faden durch den Entwurf des Klimaschutzprogramms. Damit drohen deutlich höhere volkswirtschaftliche Gesamtkosten der Energiewende als es bei der Nutzung einer großen Bandbreite an technologischen Lösungspfaden der Fall wäre. "Die Akzeptanz der Bevölkerung für die angestrebte Transformation sinkt, je höher die damit verbundenen Kosten sind. Damit steigt das Risiko, dass die Klimaschutzziele verfehlt werden", warnt Kühn.
Uniti: Stellungnahme zum Entwurf des Klimaschutzprogramms 2023
Die Uniti hat ihre Stellungnahme zum Entwurf des Klimaschutzprogramms 2023 vorgelegt. Aus Sicht des Verbands setzt das Programm zu sehr auf einseitige Technologievorgaben. Diese verhindern wirksamen und bezahlbaren Klimaschutz, anstatt ihn voranzubringen.