Der ZDK-Präsident betont, dass neben dem Hochlauf der Elektromobilität auch alternative Kraftstoffe mit geringeren Emissionen, wie HVO100, oder auch CO2-neutrale Kraftstoffe, wie E-Fuels und Biokraftstoffe, unerlässlich seien, um die CO2-Emissionen des Verkehrssektors effizient und in kurzer Zeit zu reduzieren. Mit intelligenter Förderung und den richtigen Rahmenbedingungen auf diesem Feld könne nach Ansicht des ZDK-Präsidenten Arne Joswig der Verkehrssektor einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Joswig hatte am Freitag in Berlin die Grünen kritisiert. Die Neufassung des Klimaschutzgesetzes sollte nämlich schon im März zur zweiten und dritten Lesung in den Bundestag gehen. Jetzt wurde der Termin erneut verschoben, weil die Grünen weiteren Beratungsbedarf angemeldet haben. Für den ZDK stellt sich die Frage, warum gerade die Umweltpartei ein so essenzielles Gesetz blockiert und somit kostbare Zeit verstreichen lässt. Die Gesetzesnovelle sieht eine Aggregierung der Jahresemissionsgesamtmengen für alle Sektoren und eine mehrjährige und zukunftsgewandte Betrachtung zur Verminderung der Treibhausgasemissionen vor.
"Klimaschutz ist universell und kennt keine Sektorgrenzen. Die Neufassung des Klimaschutzgesetzes (KSG) ist längst überfällig, da gerade bei knapper Kassenlage zuerst die kosteneffizientesten Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die zur Zielerreichung erforderlichen CO2-Emissionsreduktionen wirtschaftlich sinnvoll einzuleiten. Das trägt erheblich zur Akzeptanz des Klimaschutzes bei", erklärte ZDK-Präsident Joswig. "Die Gesetzesnovelle sorgt für mehr Effizienz beim Klimaschutz und für mehr Planungssicherheit für Investoren und Unternehmen. Die Klimaziele werden auf Basis dieses Gesetzes in Zukunft nach volkswirtschaftlicher Effizienz und nicht nach ideologisch gesetzten Sektorzielen erreicht.“