Die Kriminalpolizeiinspektion Dillingen führte unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Augsburg seit einigen Wochen ein umfangreiches Ermittlungsverfahren wegen Bandendiebstahls gegen eine dreiköpfige Tätergruppierung. Seit Ende April wurden im Bereich des Polizeipräsidium (PP) Schwaben Nord aber auch im benachbarten Oberbayern meist nachts Einbrüche an SB-Waschanlagen festgestellt.
Ende Juni nahmen Polizeibeamte drei Tatverdächtige (30, 31 und 40 Jahre alt) unmittelbar nach einem Aufbruch einer Waschanlage in Kaisheim (Donau-Ries) fest. Hier hatten sich die Täter Zutritt zu den Räumlichkeiten verschafft und Bargeld im Wert von etwa 800 Euro aus dem darin befindlichen Automaten entwendet. Dabei verursachten sie wiederum einen Sachschaden von knapp 4.000 Euro.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg wurden die drei Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Augsburg vorgeführt. Dieser erließ gegen alle Tatverdächtigen Haftbefehle wegen des Verdachts des Bandendiebstahls und setzte diese in Vollzug. Die drei Tatverdächtigen sitzen nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.
Brachiale Gewalt
Allein im Bereich des PP Schwaben Nord wurden 15 Fälle bekannt, die sich über den kompletten Präsidiumsbereich verteilten und im Rahmen von Ermittlungen dieser Serie zugeordnet werden konnten. Bei den Einbrüchen entstand neben Beuteschäden von über 45.000 Euro auch Sachschäden in Höhe von über 40.000 Euro, nachdem die Tatverdächtigen oft mit brachialer Gewalt gegen Einrichtungsgegenstände agierten.
Im Bereich des benachbarten PP Oberbayern Nord stellten die Ermittler laut derzeitigem Stand mindestens elf weitere, gleichgelagerte Fälle fest. Diese dürften nach derzeitigem Ermittlungsstand mit den Taten in Zusammenhang stehen.
Die Ermittlungen der KPI Dillingen dauern weiter an, um mögliche weitere Tatzusammenhänge mit anderen überregional begangenen Taten zu prüfen.