Sollte es in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya zu einem flächendeckenden längerfristigen Blackout kommen, kann die Lühmann Gruppe als Teil der kritischen Infrastruktur ihren Betrieb dank zweier Notstromaggregate aufrechterhalten. Wenn beide Aggregate laufen, können die Einsatz- und Rettungskräfte des Landkreises Nienburg und der Samtgemeinde Grafschaft Hoya hier mit Betriebsstoffen für Fahrzeuge versorgt werden. Zusätzlich steht Energie für bis zu 1.000 Bürgerinnen und Bürger bereit, um Notunterkünfte mit Wärme- und Hygieneeinrichtungen zu betreiben, erklärte das mittelständische Unternehmen.
Die Leistung des redundanten System beträgt zwei Mal 250 Kilovoltampere (kVA). Die Aggregate lassen sich mit Klima Diesel betreiben, der seit Anfang Februar auch an der Classic Tankstelle in Hoya verkauft wird. Diesen Standort hat die Lühmann Gruppe ebenfalls mit einem weiteren Notstromaggregat ausgestattet, sodass dort die Betankung von Fahrzeugen der Einsatz- und Rettungskräfte sichergestellt ist. Insgesamt habe das Unternehmen eine halbe Million Euro in das Notstromaggregat am Standort in der Lange Straße investiert.
"Dank der beiden Notstromaggregate können wir die Stromversorgung im Ernstfall aufrechterhalten und dafür sorgen, dass die Einsatz- und Rettungskräfte uneingeschränkt ihre wichtige Arbeit – in dieser wohl nie vorkommenden Zeit – leisten können“, erklärte Lorenz Kiene, Geschäftsführer der Lühmann Gruppe, das Engagement.
Die Kosten für den Umbau der Tankstelle und das Aggregat teilen sich der Landkreis Nienburg sowie die Unternehmen Frerk Aggregatebau und die Lühmann Gruppe. Zu den Projektpartnern gehörten die Samtgemeinde Grafschaft Hoya, der THW Hoya (Ortsverband und Ausbildungszentrum) und die Samtgemeinde-Feuerwehr.