Mitte November vollendete Wolfgang Fritsch-Albert, Vorstandsvorsitzender der Westfalen-Gruppe, sein 70. Lebensjahr. Der gelernte Bankkaufmann und Betriebswirt wurde 1974 Vorstandsmitglied und drei Jahre später Vorstandsvorsitzender des Münsteraner Familienunternehmens. Fritsch-Albert führt das 1923 gegründete Familienunternehmen in dritter Generation. Unter seiner Leitung wuchs die Westfalen Gruppe vom regional tätigen Hersteller technischer Gase, Flüssiggasversorger und Tankstellenbetreiber zur europaweit tätigen Unternehmensgruppe mit knapp 1.700 Beschäftigten.
Der 70-Jährige bekennt sich klar zum Unternehmertum: „Meine Arbeit ist für mich Überzeugung und Berufung.“ Als Konsequenz daraus engagiert er sich seit Jahren im Verband Die Familienunternehmer und im Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke. Bis 1995 war er zudem Vorstandsvorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG). Von 1997 bis 2006 führte er den Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti), seit 2006 ist er dessen Ehrenvorsitzender. Als Beiratsmitglied der Fachhochschule Münster setzt er sich für eine verstärkte Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft ein. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und als ehrenamtlicher Handelsrichter tätig. 2013 wurde ihm der Wirtschaftspreis der Stadt Münster durch Oberbürgermeister Markus Lewe verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt er den Ehrenpreis der Tankstellenbranche, insbesondere für seine Bereitschaft, neue Wege in der Konzeption von Tankstellen zu gehen.
Fritsch-Albert ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sein Sohn Alexander ist als Vertreter der vierten Familiengeneration bereits im Unternehmen tätig. In seiner Freizeit zeigt sich Fritsch-Albert sportlich und naturverbunden. Nordic Walking und Radfahren gehören zu seinen Aktivitäten. Seine Passion gilt jedoch der Jagd, was für ihn vor allem auch Hege und Pflege bedeutet. (ab)