Der Einkauf an der klassischen Ladenkasse ist heute eigentlich nicht mehr zwingend notwendig. Dafür sorgen neuartige Ladenkonzepte, Selbstbedienungskassen oder Lieferdienste. Aber die Deutschen sind, was ihre Einkäufe betrifft, aktuell noch sehr traditionell eingestellt: Der Großteil der Bevölkerung (90 Prozent) entscheidet sich noch immer für den gewohnten Einkauf an der Supermarktkasse mit Personal. Diese Erkenntnis liefert der Rückblick auf das Jahr 2023 aus der jährlichen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Für Kartenzahler und die junge Generation gehören innovative Konzepte zum Einkaufsmodell der Zukunft: Jeder Zweite möchte künftig verstärkt an modernen Selbstbedienungskassen einkaufen.
Während 90 Prozent der Bevölkerung den Kauf von Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs nach wie vor auf klassische Weise an der Supermarktkasse mit Kassenpersonal tätigen, verabschiedet sich die Generation der 16-29-Jährigen von bewährten Einkaufstraditionen. 45 Prozent geben an, häufig bis gelegentlich die Selbstbedienungskasse im Supermarkt zu nutzen und fast genauso viele (40 Prozent) lassen sich Lebensmittel nach Hause liefern. Generationsübergreifend greifen lediglich 13 Prozent auf die Selbstbedienungskasse im Supermarkt zurück und nur jeder Zehnte lässt sich Lebensmittel nach Hause liefern.
Auch was die Bezahlarten an der Vor-Ort-Kasse betrifft, setzen Kunden auf Bewährtes: 55 Prozent der Verbraucher zahlen am liebsten mit der Girocard – wenn sie mit Karte zahlen. In der jungen Generation (16-29-Jährige) zahlen 90 Prozent mit Girocard kontaktlos. Aber auch generationsübergreifend hat ihre Nutzung mit 73 Prozent ein neues Hoch erreicht.