Die Nutzung unbarer Zahlungsinstrumente hat auch im Jahr 2018 weiter zugenommen, wie die Zahlungsverkehrs- und Wertpapierabwicklungsstatistiken der Deutschen Bundesbank zeigen: Knapp 23 Milliarden bargeldlose Transaktionen (1,2 Milliarden oder 5,8 Prozent mehr als 2017) wurden von deutschen Zahlungsdienstleistern abgewickelt. Der Gesamtwert der unbaren Zahlungen stieg hingegen nur leicht um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 55,8 Billionen Euro. Dies zeigt, dass der Durchschnittsbetrag unbarer Zahlungen rückläufig ist, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank. Am häufigsten genutzt wurden Lastschriften mit einem Anteil von gut 47 Prozent der unbaren Zahlungsinstrumente, gefolgt von Überweisungen (29 Prozent) und Kartenzahlungen (24 Prozent). Schecks spielen nur noch eine untergeordnete Rolle.
Besonders deutlich wird das steigende Interesse an unbaren Zahlungsmitteln im Bereich der Kartenzahlungen: Insgesamt wurden 2018 fast 5,3 Milliarden Zahlungen mit einem durchschnittlichen Betrag von rund 59 Euro (Rückgang um 3 Euro gegenüber 2017) mit Karten inländischer Zahlungsdienstleister getätigt. Das entspricht einem Wachstum von gut 18 Prozent, das vor allem auf den Anstieg der Debitkartenzahlungen zurückzuführen ist. Neben den Kartenzahlungen wurden auch Überweisungen (plus 2,5 Prozent auf rund 6,5 Milliarden) und Lastschriften (plus 3 Prozent auf 10,6 Milliarden) im Jahr 2018 häufiger genutzt. (jr)