Nach dem Rückzug des Energieriesen Shell aus der Erschließung eines umstrittenen Ölfelds vor Schottland liegt das Vorhaben nun auf Eis. Die Arbeiten an dem Cambo genannten Projekt vor den Shetland-Inseln im Atlantik seien gestoppt worden, teilte der Mehrheitsgesellschafter Siccar Point Energy am Freitag in Aberdeen mit. Unternehmenschef Jonathan Roger sagte, der ursprüngliche Zeitplan für Cambo sei nicht mehr einzuhalten. Nun müssten die weiteren Schritte erwogen werden. Das Unternehmen sei weiter der Ansicht, dass Cambo zur Energiesicherheit Großbritanniens beitrage.
Umweltschützer zeigten sich zufrieden. Sie hatten seit langem gewarnt, das Projekt gefährde Hunderte Tierarten. Auch die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hatte sich gegen Cambo ausgesprochen. Hingegen warnte der Branchenverband Oil and Gas UK angesichts der weltweiten Energieknappheit vor Folgen. Die schottischen Konservativen nannten die Entscheidung beunruhigend. (dpa)
"Cambo": Arbeiten an Ölfeld vor Schottland gestoppt
Nach dem Rückzug des Energieriesen Shell aus der Erschließung eines umstrittenen Ölfelds vor Schottland liegt das Vorhaben nun auf Eis. Der ursprüngliche Zeitplan für Cambo sei nicht mehr einzuhalten. Nun müssten die weiteren Schritte erwogen werden.