Ab sofort können in Prenzlau Busse des ÖPNV, Güter- und auch Individualverkehr zwischen den urbanen Zentren Berlin und Stettin grünen Wasserstoff tanken. Die Besonderheit ist, dass der Wasserstoff ausschließlich mit erneuerbarem Strom aus der Region erzeugt wird. Zu den ersten Kunden zählen die auf Wasserstoffantrieb umgerüsteten Busse der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft sowie der neue Hyundai Xcient Fuel Cell Lkw, der im Rahmen einer Roadshow in Brandenburg Anfang der Woche Halt machte.
Die Tankstelle des deutschen Herstellers Maximator verfügt über zwei Kompressorstufen, die Betankungen mit 350 und 700 bar für Nutzfahrzeuge und Pkw erlauben. Zu Beginn steht eine tägliche Kapazität von 750 kg Wasserstoff zur Verfügung, welche die Betankung von 25 Bussen oder Lkw ermöglicht. Eine Erweiterung der Kapazitäten auf 1.600 kg täglich ist möglich.
„Grüner Wasserstoff muss dort eingesetzt werden, wo die Hebelwirkung am größten ist und wo er am meisten Kohlendioxid vermeidet“, so Enertrag-Vorstandsvorsitzender Jörg Müller. „Der Aufbau weiterer Tankstellen in der Region und die Nutzung im Mobilitätssektor sind daher naheliegend.“
Die Wasserstofftankstelle ist der erste Baustein des Wasserstoffzentrums Prenzlau. Die Pläne für das Wasserstoffzentrum sehen die Installation von bis zu 13 Megawatt Elektrolyseleistung sowie die Integration eines Labors zur Qualitätskontrolle und Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Technologien vor. (dpa/bg)
Enertrag: Grüner Wasserstoff zwischen Berlin und Stettin
Enertrag hat in Prenzlau eine Tankstelle in Betrieb genommen, an der Wasserstofffahrzeuge grünen Wasserstoff tanken können, der ausschließlich mit erneuerbarem Strom aus der Uckermark erzeugt wird.