Für mehr als die Hälfte der Autofahrer sind die Ausgaben für Kraftstoff der größte Kostenfaktor in ihrem Mobilitätsalltag. Die Befragten geben im Durchschnitt 233 Euro pro Monat für das Autofahren aus. Davon lassen sie circa 129 Euro an der Tankstelle. Kein Wunder, dass 82 Prozent der deutschen Autofahrer eine stärkere finanzielle Entlastung bei diesem zunehmenden Kostentreiber fordern.
Aufgrund anhaltender Höchstpreise sehen circa zwei Drittel der Deutschen ihren finanziellen Spielraum eingeschränkt. Langfristig befürchten die Befragten sogar die Gefährdung ihres finanziellen Wohlstands. Einen Benzinpreis von maximal 1,40 Euro pro Liter empfänden 76 Prozent der Autofahrer als angemessen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Lediglich 4 Prozent bewerten Preise oberhalb von 1,81 Euro als angebracht.
Aufgrund der hohen Spritpreise suchen die meisten Autofahrer gezielt nach der günstigsten Tankstelle im Umfeld. Gleichzeitig gehört der Wechsel der Kfz-Versicherung zu den beliebtesten Einsparmöglichkeiten, wenn es um das Auto geht. Auf dem dritten Platz der beliebtesten Einsparmöglichkeiten beim Autofahren steht der (teilweise) Verzicht auf das Auto.
Doch trotz der hohen Spritpreise steigen Autofahrer nicht auf Bus und Bahn um. Für 71 Prozent der Befragten ist der öffentliche Nah- und Fernverkehr keine Alternative. Denn auch hier gibt es Verbesserungswünsche hinsichtlich der Preise: 84 Prozent der Deutschen fordern Vergünstigungen im Bus- und Bahnverkehr. Zudem müsste laut den Befragten in Infrastruktur und Ausbau des ÖPNV investiert werden. (sh)