Der Zentralverband des Kraftfahrzeughandwerks (ZDK) will geschäftlich wieder eigene Wege gehen. Bis zum Jahresende soll die gemeinsame Geschäftsstelle mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe Geschichte sein. Dort sorgen die Bestrebungen für Unverständnis (für Details hier klicken).
ZDK-Vorstandsmitglied Helmut Peter hat dem Bundesinnungsmeister Detlef Peter Grün nun eine Nachricht geschickt. Die Nachricht liegt unserer Schwesterzeitschrift AUTOHAUS vor. Darin schreibt Peter, dass man im Namen des Landesinnungsmeisters Thomas Peckruhn den Rechtsanwalt Tim Vogels mandatiert habe, um die Rechtmäßigkeit der Beschlüsse der außerordentlichen Mitgliederversammlung des ZVK vom 9. Oktober 2024 gerichtlich überprüfen zu lassen.
Damit wird der Vorwurf, Grün habe einseitig und ohne Rücksicht auf die Gesamtinteressen des Verbands agiert, in eine neue Dimension gehoben. Konkret gehe es um die Frage, ob die von Grün vertretene Linie einer stärkeren Trennung von Handel und Handwerk im ZDK und die entsprechenden Beschlussfassungen rechtmäßig zustande gekommen sind. Die Beschlussfeststellungsklage werde "in der nächsten Woche form- und fristgerecht vor dem zuständigen Gericht erhoben."
In seinem offenen Brief hatte Peter die Spaltungstendenzen innerhalb des ZDK thematisiert und Grün eine "auf intrigante Weise inszenierte Spaltung" vorgeworfen. Peter betonte, dass Grüns Vorgehen nicht nur die Vertrauensbasis zerstöre, sondern auch die Interessen des Handwerks und Handels gleichermaßen gefährde. Nach eigenen Angaben hatte Peter Rückmeldungen von fast 50 Vertretern großer Handelsketten erhalten, die eine Beendigung dieser Spaltungstendenzen forderten.