Die nächste Ausgabe des Messe-Duos InterTabac, der weltgrößten Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, und der Fachmesse InterSupply öffnet vom 15. bis 17. September 2022 wieder die Türen am Messestandort Dortmund und stellt die Aussteller aus der weltweiten Tabakbranche in den Mittelpunkt. Bis dahin soll eine neue Online-Plattform die Leitmesse der Branche ergänzen. Die Initiatorin der Plattform, die Messe Dortmund, betont, dass es sich um eine Ergänzung handelt – keinen Ersatz. Bei Pöschl freut man sich über das Angebot: „Sicher kann die Online-Plattform die eigentliche Messe nicht ersetzen, bietet aber dennoch eine gute Möglichkeit, auf sich und seine Produktpalette aufmerksam zu machen“, sagt Alexander Dalli, Verantwortlicher für Presse & Öffentlichkeitsarbeit bei Pöschl, auf Nachfrage von Sprit+.
Business Insights soll ab Donnerstag, den 16. September auf www.intertabac.de zugänglich sein. Die Plattform bietet Nachrichten, Einblicke mit Personen der Tabak-Szene, eine Wissensdatenbank zu den wichtigsten Themen und Profile von Unternehmen, Verlagen und Verbänden mit dem jeweiligen Produktangebot. Außerdem will Business Insights Interessierten die Chance bieten, sich direkt online zu vernetzen. Auch Marc Fassbinder, National Sales Director bei OCB, findet die Absage des Messe-Duos „natürlich schade, aber aufgrund der derzeitigen Corona-bedingten Rahmenbedingungen verständlich und nachvollziehbar. Die Messe ist natürlich für uns immer eine sehr gerne genutzte Plattform, den Kontakt zu unseren Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern zu pflegen sowie dem Handel neue Produkte und Konzepte vorzustellen.“
Neben dem Messeausfall gibt es noch weitere Herausforderungen für die Tabakbranche. Dazu gehören etwa steuergetriebene Preiserhöhungen, das seit diesem Jahr greifende Samplingverbot (es dürfen keine kostenlosen Produktproben mehr abgegeben werden) sowie bestehende Werbeeinschränkungen und das ab dem Jahr 2022 beschlossene Außenwerbeverbot. Dalli findet klare Worte: „Wenn man diese Punkte alle in einen Gesamtkontext packt, dann werden immer weitere künstliche Hürden entwickelt, die es für Produzenten legaler und dazu noch in Deutschland hergestellter Produkte immer schwieriger machen, auf ihre Produkte aufmerksam machen zu können. Umso mehr sind wir froh darüber, dass wir inzwischen über weltweit bekannte und etablierte Marken wie Pueblo im Feinschnitt- und Zigarettenbereich oder auch die Gletscherprise beim Schnupftabak im Sortiment zu haben.“
Auch das Tabaksteuer-Modernisierungsgesetz wird die Branche beeinflussen. Ab Mitte 2022 werden nikotinfreie Produkte teurer und auch, wenn zum Beispiel OCB nicht direkt von diesem Gesetz betroffen ist, geht das Unternehmen davon aus, „dass künftig weiterhin – wie auch bereits in der Vergangenheit – Wanderbewegungen zwischen den Segmenten einsetzen werden. Ein Teil der Konsumenten wird auch künftig auf der Suche nach einer preisgünstigen Möglichkeit sein, sein Rauchbedürfnis zu befriedigen.“ Hier will OCB speziell für die Kategorien Roll Your Own und Make Your Own ein „umfangreiches und hochwertiges Sortiment an Produkten unter den Marken OCB und Zig Zag“ anbieten. (bg)