Ford veröffentlicht die Studie wenige Tage vor der UN-Klimakonferenz 2021, international auch bekannt als COP 26, die vom 31. Oktober bis 12. November im schottischen Glasgow stattfindet. Die Auswertung der erhobenen Daten lässt die Bereitschaft in der europäischen Bevölkerung erkennen, auf einige liebgewonnene Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu verzichten oder zumindest den Konsum einzuschränken. 29 Prozent der Befragten sind sich einig, dass ein globaler Klimaschutzplan unerlässlich ist. Ebenfalls 29 Prozent gaben an, dass sofort strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels erforderlich sind.
Zu den Dingen, auf welche die Europäer am ehesten verzichten würden, gehören Gegenstände aus Plastik (45 Prozent). Als weitere Maßnahmen zum Schutz des Klimas folgen die Verringerung des Energieverbrauchs (45 Prozent) und der Kauf regional erzeugter Waren (35 Prozent). Ein erheblicher Anteil der Befragten ist zudem bereit, den Kauf neuer Kleidung einzuschränken (34 Prozent). Ebenso viele Studienteilnehmer würden das Auto in einem geringeren Umfang nutzen (34 Prozent), während 25 Prozent erwägen, auf Auslandsreisen mit dem Flugzeug zu verzichten. Europaweit würden 15 Prozent ihren Fleischverzehr einschränken. Deutsche (15 Prozent) liegen dabei im erfassten Durchschnitt.
In Bezug auf die Einstellung der Europäer zu Elektrofahrzeugen konstatiert die Studie eine zunehmend positive Betrachtungsweise. So sind 37 Prozent der Befragten überzeugt, dass den elektrifizierten Automobilen die Zukunft gehört. Allerdings sind Ladebedenken und Reichweitenangst immer noch weit verbreitet. 39 Prozent der Studienteilnehmer sagen, dass sie sich unsicher sind, wo sie ein elektrisch betriebenes Fahrzeug aufladen könnten. Überdies bezweifeln 24 Prozent gemäß der Studie, dass eine ausreichende Infrastruktur vorhanden ist. Und 30 Prozent geben an, dass vollelektrische Autos sie von langen Fahrten abschrecken würden. (sh)