Die heute (18. September 2018) eingeweihte erste LNG-Tankstelle (liquefied natural gas) für Lkw liegt in unmittelbarer Nähe zu den Autobahnkreuzen in Hamburgs Süden und ist damit ein wichtiger Tankspot für den Güterverkehr im, vom und zum Hamburger Hafen. Vor der Eröffnung wurde die Station des Partners Autogrill aufwändig saniert, ausgebaut und um ein Burger-King-Restaurant erweitert. Sie bietet neben den zwei neuen Spuren zur Betankung mit LNG vier weitere Spuren zur Betankung mit Truck-Diesel und Adblue sowie den anderen gängigen Shell-Kraftstoffen. Bei einer Kapazität von fast 30 Tonnen werden ab Oktober täglich mehr als 200 Lkw mit LNG betankt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung von Shell.
Damit setzt der Mineralölkonzern den Ausbau seines europäischen Netzwerks fort, denn Hamburg ist die neunte Station in Nordwest-Europa – sieben bestehen bereits in den Niederlanden sowie eine in Belgien. Weitere sollen zügig folgen; so zum Beispiel bis zu vier zusätzliche Stationen in Deutschland im Laufe der kommenden 18 Monate. Bereits heute sind in Europa etwa 5.000 Lkw der Hersteller Iveco, Scania und Volvo unterwegs, die mit LNG betrieben werden. Bis 2030 wird mit einer deutlichen Zunahme gerechnet, die nicht zuletzt durch Förderung seitens der Bundesregierung beflügelt werden soll.
„Wir treiben die Diversifizierung unseres Kraftstoffportfolios und den Aufbau eines LNG-Stationsnetzes mit Blick auf das globale Ziel voran, den Ausstoß von Emissionen auch im Transportsektor zu begrenzen und den Kunden sauberere und wirtschaftliche Energielösungen anzubieten“, erklärte der Chef der Shell in Deutschland, Dr. Thomas Zengerly. (ab)