-- Anzeige --

KI und E-Mobilität: Kommt die Kernkraft zurück?

16.01.2025 07:48 Uhr | Lesezeit: 2 min
Kernkraftwerk-Isar-2
Das Kernkraftwerk Isar 2. Am 15. April 2023 war es endgültig abgeschaltet worden.
© Foto: PreussenElektra GmbH

Der Strombedarf steigt enorm und angesichts der Klimakrise ist eine emissionsarme Versorgung gefragt. Deshalb sagt die Energieagentur IEA (International Energy Agency) eine Renaissance der Kernkraft voraus. Das Interesse an der Kernenergie sei so groß wie seit der Ölkrise in den 1970er Jahren nicht mehr. Aber es gibt zwei Probleme.

-- Anzeige --

Die Kernenergie steht nach einer Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) angesichts der steigenden Nachfrage nach Elektrizität vor einem weltweiten Comeback. Das Interesse an der Kernenergie sei so groß wie seit der Ölkrise in den 1970er Jahren nicht mehr und mehr als 40 Länder strebten nach einem Ausbau der Kernenergie, teilte die IEA in Paris mit.

Zum Anstieg des Elektrizitätsbedarfs komme es nicht nur in klassischen Sektoren wie der Industrie, sondern auch in neuen Bereichen wie dem Betrieb von Elektroautos und Datenzentren sowie der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI). Die Stromerzeugung aus der weltweiten Flotte von fast 420 Reaktoren werde 2025 einen neuen Höchststand erreichen, so die IEA.

Auch wenn einige Länder aus der Kernenergie ausstiegen oder ihre Anlagen vorzeitig stilllegten, steige die weltweite Stromerzeugung aus Kernkraftwerken. Japan nehme die Produktion wieder auf, in Frankreich seien die Wartungsarbeiten an AKW abgeschlossen und neue Reaktoren unter anderem in China, Indien, Korea und Europa gingen in Betrieb. Die Kernenergie mache knapp zehn Prozent der weltweiten Stromerzeugung aus und sei nach der Wasserkraft die zweitgrößte Quelle für emissionsarme Elektrizität.

Neue Abhängigkeit von Russland und China

Der Ausbau der Kernkraft stütze sich allerdings stark auf chinesische und russische Technik und Ressourcen wie Uran, was das Risiko künftiger Abhängigkeiten beinhalte, führte die IEA an. China lege erheblich zu, während klassische Atomstromländer wie die USA und Frankreich mit Verzögerungen und Kostensteigerungen bei der Modernisierung ihrer AKW kämpften. 

Auch wenn die Kernkraft sich klassischerweise auf eine staatliche Finanzierung stütze, seien für einen schnellen Ausbau der Kernenergie zusätzlich auch private Investoren nötig, erklärte die IEA. Ein schneller Ausbau bedeute, dass sich die Investitionen in Kernkraft bis 2030 weltweit auf rund 117 Milliarden Euro verdoppeln müssten.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Elektrifizierung

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Sprit+ Online ist der Internetdienst für den Tankstellenmarkt und richtet sich an Tankstellenunternehmer, Waschbetriebe, Mineralölgesellschaften und Verbände. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Politik, Shop/Gastro, Tank-/Waschtechnik und alternative Kraftstoffe enthält die Seite ein Branchenverzeichnis. Ergänzt wird das Online-Angebot um betriebswirtschaftliche Führung/Personalien und juristische Angelegenheiten. Relevante Themen wie E-Zigaretten, Energiemanagement und Messen findet man hier ebenso wie Bildergalerien und Videos. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Ein kostenloser Newsletter fasst 2x wöchentlich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Sprit+ ist offizielles Organ der IG Esso.