Der Jahresbericht 2019 des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) ist mehr als ein Blick zurück auf die Leistungen der Branche im vergangenen Jahr. Er ist vor allem ein Ausblick auf die Potenziale der Branche, die wesentliche Beiträge zum Erreichen der Klimaziele leisten kann, heißt es in einer Pressemitteilung. Das wird unter anderem im Beitrag über die „Allianzen fürs Klima“ (ab Seite 24) deutlich. Ziel ist es, globale Märkte für synthetische flüssige Kraftstoffe zu erschließen – so genannte E-Fuels, die unter Einsatz von erneuerbarem Strom erzeugt werden. Deutsche Raffinerien investieren bereits in den Klimaschutz – wie, erfährt der Leser ab Seite 30. Dazu zählt die Produktion von „grünem“ Wasserstoff, der ebenfalls mit Hilfe von Ökostrom gewonnen wird.
Die bewährte deutsche Infrastruktur mit Raffinerien, Pipelines, Tanklagern und Tankstellen kann mit klimafreundlichen Kraft- und Brennstoffen voll und ganz erhalten bleiben: Das ist Thema des Abschnitts „Potenziale flüssiger Energieträger nutzen“ (ab Seite 12). Um die unterschiedliche Behandlung einzelner Verkehrs- und Energieträger geht es im Beitrag „Ein Preis für den Klimaschutz muss fair sein“ (ab Seite 16): Legt man nur die Energiesteuer zugrunde, zahlen Fahrer von Benzin-Pkw inklusive der Emissionen bei der Herstellung der Kraftstoffe bereits heute 230 Euro je emittierter Tonne CO2. Und würden klimafreundliche erneuerbare Kraftstoffe vom Staat wie Elektromobilität behandelt, könnten sie schon heute mit zwei Euro je Liter gefördert werden („CO2-freundlichen Kraftstoffen mehr Chancen geben“, ab Seite 28).
Der MWV ist 2019 von 14 auf 22 Mitglieder gewachsen. Damit sind 100 Prozent der Raffineriekapazität in Deutschland unter dem Dach des Verbandes vereint. (ab)
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