Mit der Raffination von gebrauchten Grundölen will Shell einen kreislauforientierten Ansatz für die Herstellung von Schmierstoffen schaffen. Uwe Tribian, Geschäftsführer Shell Deutschland und zuständig für das Schmierstoffgeschäft sagte: "Wir bieten unseren Kunden nachhaltigere Lösungen, indem wir neue Wege finden, unsere Produkte zu recyceln und wiederzuverwenden. Die Zusammenarbeit mit Puraglobe wird es uns ermöglichen, recycelte Grundöle der API Gruppe III zur Herstellung von Schmierstoffen in unserem Werk in Hamburg zu verwenden, ohne Kompromisse bei der Qualität und Leistung der Endprodukte einzugehen."
Puraglobe Germany, deutsche Tochter der Puralube Inc., ist ein führender Hersteller von nachhaltigen Grundölen und Schmierstoffen und betreibt im Chemie- und Industriepark Zeitz in Sachsen-Anhalt aktuell zwei sogenannte Re-Refined-Base-Oil-Anlagen (RRBO) zur Herstellung von hochwertigen Gruppe III Grundölen aus Gebrauchtöl wie Motorenöle für Pkw oder Nutzfahrzeuge.
Die recycelten Grundöle werden aus Zeitz in das Shell Schmierstoffwerk Grasbrook Lubricants Center (GLC) nach Hamburg transportiert und dort zu Schmierstoffprodukten für diverse Anwendungen verarbeitet. Die Belieferung soll im zweiten Quartal 2023 starten. Mit einer Jahreskapazität von 500 Millionen Litern ist das GLC das zweitgrößte Schmierstoffwerk der weltweiten Shell Gruppe.
Puraglobe: Shell Lubricants vereinbart Abnahme recycelter Grundöle
Shell Lubricants und Puraglobe haben einen zwölfjährigen Abnahmevertrag über den Bezug von recycelten Grundölen getroffen. Damit geht Shell in Deutschland einen weiteren Schritt in Richtung des erklärten Ziels der Shell Gruppe, bis 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen zu werden und Kunden dabei zu helfen, ihren CO2-Fussabdruck zu senken.