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Spirituosenmarkt 2014: Stabiler Umsatz bei leicht rückläufigem Pro-Kopf-Konsum

09.06.2015 10:34 Uhr
Spirituosen: Schnaps, Liköre, Wodka, Whisky
Auf dem deutschen Markt wurden 2014 rund 675 Millionen Flaschen à 0,7 Liter angeboten.
© Foto: Tequila Photography/Fotolia

Zwar stieg 2014 die Nachfrage nach Spirituosen umsatzmäßig leicht an, allerdings waren die Mengenergebnisse leicht rückläufig.

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Obwohl die Deutschen 2014 weniger Spirituosen tranken, ist der Umsatz in diesem Segment leicht angestiegen. Das meldet der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI). Demnach lag der Pro-Kopf-Konsum von Spirituosen 2014 mit 5,4 Litern um 1,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Nach Analysen der Marktforschung Information Resources sank der Absatz an Spirituosen im Lebensmittel-Einzelhandel (inkl. Aldi/Lidl/Norma) mit rund 517 Millionen Flaschen à 0,7 Liter um vier Millionen Flaschen beziehungsweise um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rund 75 Prozent des Gesamtabsatzes mit Spirituosen wurden auch 2014 über den Lebensmittel-Einzelhandel inklusive Drogerie-Märkte abgesetzt.

Die größten Marktanteile verbuchten mengenmäßig weiterhin „Klare Spirituosen“ (rund 37,3 Prozent), „Liköre“ (rund 33,7 Prozent) und „Weinbrände/Cognac“ (rund 11,5 Prozent). Zu den Gewinnern zählten 2014 – nach Analyse der vorgenannten Marktforschung – unter anderem Wodka, Liköre, Whisk(e)y, Gin/Genever, Obstbrand, Cachaça, Armagnac, Raki, Ouzo, Aquavit, Calvados, Grappa, Tequila etc. Das Umsatzvolumen am Spirituosenmarkt betrug 2014 rund 3,9 Milliarden Euro im LEH (inkl. Discounter- und Drogerie-Märkte). Das sind weiterhin rund ein Viertel des Umsatzes aller alkoholhaltigen Getränke (Bier, Wein, Sekt und Spirituosen) im LEH.

Auch 2015 will der BSI aktiv Verantwortung für den verantwortungsvollen Konsum von alkoholhaltigen Getränken übernehmen. Ein Beispiel dafür ist die Präventionsinitiative „Schulungsinitiative Jugendschutz (SchuJu)“, die Mitarbeiter in Gastronomie, Handel und Tankstellen für die praktische Umsetzung des Jugendschutzes motivieren soll. Seit Start der Initiative wurden rund 144.000 Mitarbeiter (Stand: Januar 2015) in Gastronomie, Handel und Tankstellen registriert bzw. geschult. Über den „SchuJu“-Aufbaukurs (WBT II) haben bereits 3.238 Mitarbeiter/innen freiwillig den Aufbaukurs absolviert und mit Zertifikat bestanden. (ab)

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