Der aktuelle Test des Automobilclubs Mobil in Deutschland wieder einmal gezeigt, wie eklatant die Preisunterschiede an Autohöfen und Raststätten sind. Im Rahmen seines fünften Preisvergleichs "Sparen an der
Autobahn", der im Juni 2023 durchgeführt wurde, verglich der Club die Preise von Autohöfen mit denen der Autobahnraststätten. Das Resultat: Beim Sprit besteht ein Unterschied von über 21 Prozent, bei Snacks und Getränken sind es gut 20 Prozent. Insgesamt ergibt sich damit eine Preisdifferenz zwischen Autohöfen und Raststätten für Sprit, Snacks und Getränken von über 24 Euro.
"Die jüngsten Untersuchungen zeigen abermals, dass es für geschäftlich wie privat Reisende nur von Vorteil sein kann, zum Tanken, Verpflegen und Ausruhen einen Autohof aufzusuchen", betont Johannes Witt, 1. Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA) und Geschäftsführer der Eurorastpark. "Gerade in Zeiten hoher Inflation stehen die mittelständisch geprägten Autohöfe in einem gesunden Wettbewerb, was zu fairen Marktpreisen führt. Dagegen existiert auf der Autobahn nahezu ein Monopol, worin die deutlich höheren Preise wohl begründet sind.“
In Deutschland gibt es rund 200 Autohöfe, mehr als 100 sind in der VEDA organisiert. Sie bieten eine große Anzahl an sicheren Parkplätzen, Restaurants, saubere Toiletten und Duschen, Kinderspielecken und -plätze. Teilweise gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten. Darüber hinaus stehen über 1.000 Schnellladesäulen für E-Fahrzeuge zur Verfügung. "Autohöfe sind längst mehr als ein Plan B für Reisende. Sie sind unverzichtbarer Bestandteil der hiesigen Autobahninfrastruktur", betont Witt. "Ohne sie wäre beispielsweise der Mangel an Lkw-Stellplätzen auf den Autobahnen noch eklatanter und eine erfolgreiche Mobilitätswende nicht möglich. Zugleich sind die Autohöfe verlässlicher Partner in Krisenzeiten. Das haben sie erst zuletzt wieder während der Corona-Pandemie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als sie die Versorgung entlang der Autobahnen sicherstellten."