Das Messe-Duo Intertabac und Intersupply wird um eine Komponente erweitert: Das Event-Format "Pouch X Change" rückt NGP (next generation products) in den Fokus. Konkret geht es um Nikotin-Pouches sowie Snus. Orale Nikotinprodukte sind offenbar im Markt verbreitet und erfreuen sich steigender Beliebtheit, wie eine aktuelle Umfrage ergab (wir berichteten). Dieser Entwicklung soll "Pouch X Change" gerecht werden – eine "Modern Oral Products Networking"-Party. Die Veranstaltung beginnt am 20. September um 18 Uhr. Unter anderem wird Nicopods vor Ort sein, isländischer Hersteller der Nikotin-Pouches "ICE". Ebenfalls zugesagt haben: der indische Hersteller Dholakia, Übbs aus Großbritannien und Luna Corporate aus Polen.
Landewyck zeigt die schlanke Mademoiselle
Auch das Traditionsunternehmen Landewyck ist beim etablierten Branchentreff dabei und lässt Besucher in Halle 7 an Stand B.16 in die französische Lebensart eintauchen: Im Fokus steht der nationale Launch der neuen Marke Mademoiselle. Das Super-Slim-Produkt soll Haute-Couture-Flair verkörpern und richtet sich insbesondere an die weibliche Zielgruppe. "Die neue Mademoiselle Super-Slim-Zigarette richtet sich mit ihrem schlanken Design an die moderne, anspruchsvolle Frau, die nicht nur Wert auf besonderen Geschmack, sondern auch auf stilvollen Genuss legt. Wir freuen uns, Besuchern an unserem Stand das einzigartige Savoir-vivre näherzubringen", so Stefan Morandini, Marketingleiter für die DACH-Region. Neben der Mademoiselle, die in zwei Ausführungen erhältlich sein wird, präsentiert Landewyck natürlich auch etablierte Marken, darunter Elixyr, Fargo und Ducal.
Mehr zu diesen Themen:
- Erst im Osten, dann bundesweit: Mademoiselle-Zigarette kommt nach Deutschland
- Großpackung: Elixyr+ M-Type im XXL-Format
- Intertabac-Star: Fargo Zigarette erhält Auszeichnung
- Sonderedition 55 Jahre Ducal
Zigarren gehören zum Kern der Messe
Zum Kern der Intertabac gehört seit der ersten Stunde das Zigarrensegment und zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatten sich bereits mehr als 100 Aussteller allein aus dem Zigarrensegment einen Stand gesichert. Eine kleine Auswahl: Drew Estate (USA) mit ihrer "Liga Privada"-Linie. Die Caldwell Cigar Company reist ebenfalls aus den USA nach Dortmund. Mit Linien wie "The King is Dead" und "Long Live the King" hat Caldwell eine treue Anhängerschaft aufgebaut und ist für ihre künstlerische Verpackung und Markenidentität bekannt.
Mit dabei ist auch Joya de Nicaragua, bekannt als eine der führenden Zigarrenmarken Nicaraguas, mit beliebten Linien wie "Antaño" und "Clásico". Weitere Manufakturen aus Nicaragua sind ebenfalls in Dortmund zu Gast, unter anderem Alfambra Cigars.
Die deutsche Zigarrenkunst vertritt derweil unter anderem die noch junge Marke Don Stefano Zigarrenmanufaktur. Das deutsche Portfolio wird unter anderem ergänzt von Bossner Golden Mile oder Bentley Tobacco.
Zigarren mit Spirituosen kombinieren
Die Faszination Zigarre bleibt ungebrochen. Prognosen zufolge wird sich der weltweite Zigarren-Umsatz bis 2029 jährlich um fast 15 Prozent steigern. Auch im Rahmenprogramm der Intertabac und Intersupply werden die Vielfalt und der Reiz des Zigarrengenusses vermittelt. Unter anderem bei den populären Cigar Pairings. Bei den Cigar Pairings wird beispielsweise vermittelt, wie der Zigarrengenuss in Kombination mit geeigneten Spirituosen maximiert werden kann. An allen drei Messetagen zeigt Don Emmanuel, ein von der International Association of Cigar Sommeliers (IACS) zertifizierter Master Cigar Sommelier, Fachhändlern Tipps zur Kombination von hochwertigen Zigarren und erlesenen Spirituosen. Teilnehmer können mit diesen Erkenntnissen ihr Sortiment aufwerten und ergänzen – und zusätzlichen Umsatz generieren.
Jeden Tag ein anderes Land
Am ersten Messetag von 15:30 bis 17:00 Uhr stehen die beliebten Zigarren aus der Dominikanischen Republik im Mittelpunkt. Im Rahmen des Pairings treffen aromatische Zigarren von Hemmy´s, Château Diadem und El Artista auf ausgewählte Spirituosen. Am Freitag, dem zweiten Messetag, liegt der Fokus zur gleichen Zeit auf Nicaragua. Hier werden Zigarren von Schustercigars, Art Garcia und Joya de Nicaragua in Kombination mit geschmackvollem Rum in Szene gesetzt.
Zum Abschluss findet am Samstag von 12:00 bis 13:30 Uhr ein Pairing mit Zigarren aus verschiedenen süd- und zentralamerikanischen Ländern statt. Hier können Interessierte Produkte von Casa Turrent 1880 aus Mexiko, der costa-ricanischen Firma Vegas de Santiago sowie die in Deutschland von Starke Zigarren vertriebene Audaces 2011 des peruanischen Herstellers Tabacalera del Oriente zusammen mit passenden Spirituosen verkosten.
Offizieller Sponsor der Pairings ist auch bei der diesjährigen Ausgabe Sierra Madre, ein deutscher Importeur und Distributor für Spirituosen. Dieser wird die passenden Tropfen für alle drei Pairing-Tage zur Verfügung stellen. Um teilzunehmen, ist eine vorherige (kostenfreie) Anmeldung über die Homepage des Messe-Duos erforderlich (hier klicken, um zur Anmeldung zu gelangen).
Parallel dazu: alles rund um Cannabis
Seit April 2024 ist Cannabis in Deutschland teillegalisiert (wir berichteten) – medizinisches Cannabis fällt seitdem nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz, kurz BtMG, und ebenso wurden der Eigenanbau und der Konsum für Freizeit-Cannabis legalisiert. Dieser Fakt eröffnet der Branche hierzulande neue Horizonte. Es ergeben sich aber auch ganz neue Fragestellungen und Herausforderungen. Dieses Thema und die Situation sowie Zukunftspläne anderer europäischer Länder stehen dementsprechend im Mittelpunkt der CB Expo (Cannabis Business Expo und Konferenz) 2024.
Die CB Expo findet parallel zur Intertabac und Intersupply vom 19. bis 21. September in Dortmund statt. Mit dem Ticket für die CB Expo erhalten Besucher zusätzlich Zugang zu Intertabac und Intersupply. "Die Synergie mit dem weltweit anerkannten Messe-Duo eröffnet so noch mehr Gelegenheiten für Unternehmen beider Bereiche, da sich die Zielgruppen häufig überschneiden", sagt Ben Arn, Geschäftsführer der CB Company und Organisator der CB Expo. "Wir freuen uns sehr, dass die CB Expo 2024 wieder in Dortmund stattfindet und dass wir unsere Partnerschaft mit der Messe Dortmund weiter vertiefen können." Arn ist davon überzeugt, dass auf der Veranstaltung neue Geschäftsbeziehungen entstehen.
"Ja" zur Legalisierung, aber "Nein" zum Erstkonsum
Einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Björn Steiger Stiftung zufolge sehen rund 70 Prozent der Befragten die Teillegalisierung von Cannabis positiv oder neutral. Die Zustimmung ist bei männlichen Befragten deutlich größer. Mehr konsumieren wollen aber angesichts der der neuen Gesetzlage, die das theoretisch möglich macht, nur wenige Befragte. Insgesamt wollen nur acht Prozent mehr konsumieren oder überhaupt erstmals konsumieren.
Die Björn Steiger Stiftung rät dazu, Autofahren und Cannabiskonsum strikt zu trennen. Zwar sei die Forschungslage noch unklar, es gebe allerdings Hinweise darauf, dass selbst geringe Mengen schon die Fahrtüchtigkeit beeinflussen können. Dies gelte erst recht im Zusammenwirken mit Alkohol. Gelegenheitsnutzer sollten nach dem letzten Joint mindestens 24 Stunden warten, bis sie wieder ein Kfz führen. Dauerkonsumenten sind grundsätzlich nicht geeignet, ein Kraftfahrzeug zu führen.
Sämtliche rechtlichen Aspekte erläutern 20 Juristen aus ganz Europa auf der "Cannabis Law Conference" im Rahmen der CB Expo. Die Referenten beleuchten vor Ort die rechtlichen Aspekte der Herausforderungen und Chancen, die durch das sich verändernte regulatorische Umfeld und die daraus resultierenden Marktentwicklungen in Europa entstehen.
