Neue Autos bieten meist auch bessere Sicherheitstechnik, was sich positiv auf die Unfallstatistik auswirkt. In Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren allerdings der durchschnittliche Fahrzeugbestand von 7,1 auf 9,6 Jahre gealtert, was die Marktdurchdringung neuer Sicherheitstechnik zumindest verzögert. Speziell bei älteren Autofahrern werden auch die Autos überproportional alt, da Senioren mit zunehmendem Alter seltener Fahrzeuge ersetzen. Bei ihnen potenziert sich deshalb das Unfallrisiko, wie eine Statistikanalyse im neuen Dekra-Verkehrssicherheitsreport zeigt.
Den Zusammenhang zwischen Fahrzeugalter, Fahreralter und Unfallrisiko belegen zum Beispiel folgende Werte: 2019 wurden in Deutschland knapp 50 Prozent der Unfälle, an denen ein Pkw im Alter von unter einem Jahr beteiligt war, von deren Fahrern verursacht. Mit zunehmendem Fahrzeugalter steigt dieser Anteil und erreicht 59,4 Prozent bei Fahrern von Autos, die zwölf oder mehr Jahre alt sind. Bei Unfällen mit Senioren am Steuer und mindestens zwölf Jahre alten Autos steigt der Wert sogar auf 70 Prozent. (SP-X)
Dekra-Verkehrssicherheitsreport 2021: Ältere Autos mit höheren Unfallrisiken
Unter anderem neue Assistenzsysteme machen Autos zunehmend sicherer. Doch ein immer älter werdender Fahrzeugbestand verzögert ihre Marktdurchdringung.