Der Neubau überzeugt: Einfach (und) mobil mit JET Strom
Der Neubau überzeugt: Einfach (und) mobil mit JET Strom
03.05.2024 07:16 Uhr | Lesezeit: 3 min
JET baut mit der neuen Marke JET Strom die eigene Ladeinfrastruktur sukzessive aus. Ein Vor-Ort-Besuch an der Vorzeige-Station in Inning am Ammersee, dem neu erbauten Mobilitätshub, hielt mehrere Überraschungen bereit.
Wenn es für den ersten Eindruck wirklich keine zwei Chance gibt, dann hat JET allein diesbezüglich schon alles richtig gemacht. Denn der Neubau des Mobilitätshubs in Inning am Ammersee überzeugt schon bei der Anfahrt voll und ganz. Auf knapp 4.500 Quadratmetern finden Kunden alles, was das mobile Herz begehrt. Auch einen Ladepark. "Wir haben vielleicht später als andere Anbieter damit begonnen, in den Strom-Markt einzusteigen. Dafür hat bei uns alles Hand und Fuß", sagt Mathias Hödlmoser, Manager EV Charging CBU bei JET.
Dass der Mobilitätshub von Anfang bis Ende perfekt durchdacht ist, bemerkt der Kunde schon von Weitem, sobald er den Preismasten sieht: Dort sind nicht nur die Preise für die fossilen Kraftstoffe an der Tankstelle angegeben, sondern eben auch der Preis für den Strom im Ladepark. Der Preis für JET Strom ist somit maximal transparent, und den Ladekunden erwartet keine böse Überraschung an der Ladesäule.
Geschichte verpflichtet
Dass JET den Strompreis am Preismast anzeigt, ist nach Wissen der Redaktion einzigartig. "Dazu sind wir sozusagen verpflichtet", sagt Niels Wick, bei JET Deutschland Advisor für Marketing und Kommunikation, mit einem Augenzwinkern. "Schließlich hat JET den Preismast erfunden." 1971 war das. Anschließend hat das Unternehmen den Preismast bundesweit flächendeckend eingeführt.
Ultraschnellladen spricht auch Flotten an
Im Ladepark Inning stehen Ladesäulen vom Typ Alpitronic (an anderen Standorten setzt JET auch Anlagen von Enercharge ein) mit insgesamt acht Ladepunkten und CCS-Anschlüssen. Sie bieten eine Ladeleistung von je maximal 400 kW. "Akkus werden damit in 20 bis 30 Minuten aufgeladen, mit dieser Leistung fühlen sich zum Beispiel auch Flottenbetreiber beziehungsweise deren Fahrer angesprochen", erläutert Hödl-moser. Er kennt sowohl den österreichischen als auch den deutschen Markt sehr gut und ist für den Roll-out von JET Strom in Deutschland und Österreich mitverantwortlich. JET plant die Ladeparks und betreibt sie selbst. Service-Arbeiten werden von Partnerfirmen übernommen.
Aktuell gibt es 15 JET-Strom-Standorte in Deutschland und Österreich zusammen, Ende des Jahres sollen es rund 60 sein. Hödlmoser verspricht, dass Kunden bei JET Strom an allen Standorten immer mindestens zwei Ladesäulen, also vier Ladepunkte, und eine Leistung von mindestens 300 kW vorfinden werden. Momentan ist Ad-Hoc-Laden möglich. Plug-and-charge wird laut JET bereits geprüft und vorbereitet.
Die Bezahlarten
Bezahlen können Kunden den Strom sowohl mit gängigen Apps und Ladekarten als auch mit der Girocard. Kreditkarten werden künftig ebenfalls akzeptiert, kündigt Hödlmoser an. Eine spezielle App benötigen die Kunden hingegen nicht. "Wir wollen Mobilität für alle bieten – zu einem transparenten Preis. Diesen kann jeder am Preismast ablesen, niemand braucht eine extra App, in der er mehr oder weniger umständlich den aktuellen Preis ablesen muss."
Und die Preisanzeige ist nicht die einzige positive Überraschung, die Kunden bei JET in Inning am Ammersee erwartet. Denn die vier Ladesäulen sind tatsächlich überdacht. Diesen Komfort bietet zum Beispiel die direkt benachbarte Tankstelle eines Mitbewerbers nicht. Hier stehen die - nachträglich installierten - Ladesäulen im Freien.
Allerdings wirft die unmittelbare Nähe zur Nachbar-Ladestation durchaus die Frage auf, was JET besser macht und warum sich Kunden für JET Strom als neues Angebot im Markt entscheiden sollten. Und tatsächlich gibt es dafür mehrere Gründe, abgesehen vom Dach und dem transparenten Preis. Etwa die Sauggeräte von Christ, die an zwei Ladesäulen zu finden sind. "Das ist hier in Inning ein Test", erklärt Niels Wick, Advisor Communication & Projects bei JET. "Wir wollen Laden mit Saugen in Verbindung bringen und es dem Kunden möglichst einfach machen."
Wer sein Auto auch außen reinigen lassen will, kann noch die JET Waschstraße nutzen. Das Waschangebot ist angenehm unkompliziert, der Kunde kann zwischen drei Programmen wählen – jeweils zu einem fairen Preis. So wie es JET generell für sich beansprucht, den Kunden faire Preise zu bieten.
Optimale Verkehrsanbindung
Auch im Shop und Bistro der Tankstelle, wo Tankstellenbetreiber Erhan Cakir seinen Kunden mit rund 2.000 verschiedene Artikel anbietet, wozu unter anderem Trendprodukte wie verschiedene Energydrinks und E-Zigaretten gehören. Über die neue Einkaufsmöglichkeit freuen sich auch die Jugendlichen, die sich auf dem Weg zum Ammersee mit Proviant bei Cakir eindecken. Der JET Mobilitätshub hat eine hervorragende Verkehrsanbindung, liegt direkt an der B471 nahe der Anschlussstelle zur A96. Wer nördlich vom Ammersee zu ebendiesem – oder auch zum Wörthsee beziehungsweise Pilsensee – möchte, kommt bei Cakir vorbei und kann jetzt auch sein E-Mobil hier aufladen. "Früher war meine Tankstelle direkt im Ort. Wir sind alle froh, dass wir raus konnten aus dem ,Flecken', wie man den Ort hier auf schwäbisch nennt. Das Gebäude war schon in die Jahre gekommen und hätte umgebaut werden müssen. Eine Erweiterung wäre aber auf keinen Fall möglich gewesen, dazu ist im ,Flecken' einfach zu wenig Platz. Es war eine Win-win-Situation, dass JET hier den Mobilitätshub errichten konnte", erzählt der freundliche Betreiber.
"Wir waren alle froh"
Walter Bleimeier, Bürgermeister von Inning am Ammersee, bestätigt das: "Wir waren alle froh, dass die Tankstelle umziehen konnte. Sie wurde innerorts wirklich gut frequentiert – was aber gleichzeitig eine Verkehrsbelastung für uns bedeutete. Der Umzug zog sich auch schon bestimmt zehn Jahre hin und umso mehr haben wir uns alle gefreut, als es dann endlich geklappt hat."
Final zieht der neue Standort sogar mehr Kunden an als der alte. Denn im "Flecken" Inning gab es zum Autowaschen nur eine Waschbox. Bei großem Andrang sind viele potenzielle Autowasch-Kunden lieber ins benachbarte Gilching in die Autowaschanlage gefahren.
Mehr Platz, mehr Angebote, alles größer und moderner, noch dazu die Ladesäulen. "Insgesamt eine viel bessere Tankstelle als vorher", fasst Bürgermeister Bleimeier zusammen. Einen winzigen Wermutstropfen gibt es aber doch: Mit der Tankstelle ist auch ein Nahversorger im Ort verschwunden. "Bei Herrn Cakir gab es die besten Brezen", schmunzelt Bleimeier.
Die Vorteile für den Betreiber
Für die guten Brezen müssen die Inninger jetzt ein paar Meter Weg auf sich nehmen. Dafür lohnt sich die Anfahrt des Mobilitätshubs: Kunden profitieren hier von der Kombination Ladepark und Tankstelle, der Standort ist ein One-stop-Versorger. "Wir wollen erreichen, dass mobile Menschen mit JET einfach besser unterwegs sind", erklärt Wick.
Und Betreiber Cahir, profitiert der auch? "Absolut", versichert er. "Wir merken durchaus, dass der Ladepark ein Frequenzbringer ist." Und das bestätigt sich auch während des Vor-Ort-Besuchs. Montagnachmittag um 14 Uhr, noch dazu in den Osterferien – und trotzdem ist der Shop nie leer, Kunden kommen und gehen. Weder Zapf- noch Ladesäulen stehen still. Auch die bunte Mischung der Kunden fällt auf: Jung und alt, Mann und Frau, Anzugträger und Mutter mit Kleinkind: Der JET Mobilitätshub ist offenbar sehr beliebt. Und dabei seien das noch ruhige Zeiten, sagt Cahir. "Manchmal geht es hier zu wie bei Rock am Ring", lacht er.
Der Mobilitätshub und JET Strom überzeugen eben nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch beim genaueren Hinschauen. Nicht umsonst gilt die Station als Vorzeigeobjekt. Und das bayerische Inning am Ammersee ist bestens gerüstet für die Zukunft – mit JET als Multienergieversorger.
Der JET Mobilitätshub in Inning am Ammersee
• Grundstücksgröße insgesamt: 4.481 Quadratmeter
• Fläche Ladepark: 800 Quadratmeter
• Die konkrete Planung für die Anlage mit Waschstraße begann 2021, der Ladepark war seit 2023 in Planung
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