Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi hat am gestrigen Dienstag, 24. Februar 2015, die 20-Euro-Banknote der sogenannten Europa-Serie vorgestellt. Sie ist die dritte Banknote aus der zweiten Euro-Banknotenserie, die von der EZB und den nationalen Zentralbanken seit Mai 2013 eingeführt wird. Bereits im Umlauf sind die neuen 5- und 10-Euro-Banknoten dieser Serie. Einzelhandel und Verbraucher werden allerdings noch bis zum 25. November 2015 warten müssen, bis auch der neue Zwanziger ausgegeben wird. Bis dahin bleibt den Banken und Einzelhändlern Zeit, ihr Personal und ihre Geräte im Umgang mit den neuen Scheinen zu schulen und vorzubereiten.
Hologramm für mehr Sicherheit
Benannt ist die zweite Banknotenserie nach Europa, einer Gestalt aus der griechischen Mythologie. Ihr Porträt findet sich sowohl im Wasserzeichen als auch im Hologramm. Die neue 20-Euro-Banknote enthält als zusätzliches Sicherheitsmerkmal das Porträtfenster im Hologramm. Es ist eine technologische Neuerung, die Banknoten noch fälschungssicherer macht. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist. Beim Kippen der Banknote ist auf der Vorderseite die von regenbogenfarbenen Linien umgebene Wertzahl zu sehen. Auf der Rückseite der Banknote erscheint die kleine regenbogenfarbene Wertzahl mehrfach im Fenster.
Alte Euro-Scheine bleiben gültig
Die weiteren Stückelungen der Europa-Serie werden in den nächsten Jahren schrittweise in Umlauf gebracht. Nach dem jeweiligen Ausgabezeitpunkt erhalten Verbraucher die neuen Banknoten nach und nach von Kreditinstituten sowohl über Geldautomaten als auch über den Kassenschalter oder im Handel als Wechselgeld. Eine Zeit lang werden Geldscheine der ersten und zweiten Serie parallel in Umlauf sein. (Bundesbank/ms)