Die Pflicht größerer Tankstellen, den Energiekostenvergleich auszuhängen, kommt bislang nur bei wenigen Autofahrern an: 92 Prozent der Befragten haben diese wichtige Information zum Kostenvergleich der Antriebsstoffe noch nicht wahrgenommen. Gleichzeitig besitzen die Energiekosten beim Kaufverhalten einen hohen Stellenwert: Für 24 Prozent der Befragten würden die Energiekosten eine sehr große Rolle beim Kauf eines neuen Autos spielen – für 46 Prozent eine große Rolle. „Der Energiekostenvergleich gibt den Verbrauchern die Chance zu erkennen, welche Kraftstoffalternative das Portmonee am wenigsten belastet“, sagt der DVFG-Vorstandsvorsitzende Jobst-Dietrich Diercks. „Bei der Anschaffung eines neuen Pkw wird es sich für viele lohnen, zu einem kostengünstigeren Energieträger wie etwa Autogas zu wechseln.“
Auch mit Blick auf den Klimaschutz lohnt der Blick auf die Energiekosten. Denn neben E-Autos leisten auch emissionsarme Autogas-Fahrzeuge einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Das zeigt auch der Blick auf die Zahlen: Die beiden alternativen Kraftstoffe Strom und Autogas sind im aktuellen Energiekostenvergleich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz am günstigsten. „Der umweltfreundliche Energieträger Autogas lohnt sich gerade für Vielfahrer und Pendler im ländlichen Raum, da hier die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in den kommenden Jahren noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen wird“, so Diercks.
Auffällig ist der Kostenvorteil im Vergleich mit Benzinern. Autogas ist sowohl im Segment Kleinwagen/Kompaktklasse als auch in der Mittel- und Oberklasse um rund 50 Prozent günstiger (Super: 9,71 Euro beziehungsweise 11,97 Euro auf 100 Kilometer). Ein Grund dafür ist der deutlich geringere CO2-Preis beim emissionsarmen Energieträger Autogas. Durch den seit 1. Januar 2022 gestiegenen CO2-Preis für fossile Kraftstoffe ist der Kostenvorteil von umweltfreundlichem Autogas gegenüber Benzin noch größer geworden. (sh)