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Kolumne: Wie alt ist Ihr Spiegelbild?

16.08.2017 21:35 Uhr
Kolumne: Wie alt ist Ihr Spiegelbild?
© Foto: Uschi Horsten-Schmiedel

Die Zeit verfliegt, wir rackern uns ab, doch die Belohnung für die Plackerei nehmen wir uns nicht. Wenn die Gesundheit unter der Belastung leidet, ist es höchste Zeit umzudenken.

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Schauen Sie einmal in Ihrem Per-sonalausweis nach dem Geburtsjahr … passt das Alter zu Ihrem Spiegelbild?! Das ist natürlich ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag von mir. Nehmen Sie ihn bitte mit Humor und mit einer Prise Salz. Denn das Arbeitsleben ist schon ernst genug und manchmal das Privatleben noch dazu. Bei all den Dingen, die täglich auf uns einstürmen, die mit „Prio 1“ versehen sind, „dringend“ gemacht werden müssen, „sofort zu erledigen sind“ und das bitte „schnell mal kurz“ und außerdem „lange überfällig“ – da rast die Zeit nur so dahin. Wir werden älter und sehen auch so aus, sind getrieben und gehetzt. Multitasking reicht nicht mehr, ein Übermensch müsste man sein, immer erreichbar, besser immer präsent, mit drei Köpfen und vier Armen.

Lächeln Sie mal!

Auch wenn Ihnen gerade nicht danach ist: lächeln Sie. Nochmal: lächeln. Und länger: lächeln! Merken Sie, wie gut es sich anfühlt? Tatsächlich können wir unserem Gehirn ein Schnippchen schlagen und das Prinzip „Gute Laune = Lächeln“ umkehren: Wenn wir lächeln (zur Not kann man auch gezwungen breit grinsen), dann bessert sich die Laune. Das können Sie schon auf dem Weg zur Arbeit im Auto tun. Die Person an der Ampel neben Ihnen wundert sich vielleicht, aber dann hat sie auch gleich was zu lachen. Auch wenn Ihre Mitmenschen nicht wissen, was das Ganze soll: Ich wette, sie müssen zumindest schmunzeln!

Gesundheit geht vor

Bei allem notwendigen und wohlgemeinten Einsatz: Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Ich habe noch niemanden am Ende seines Lebens sagen hören: „Hätte ich doch mehr gearbeitet.“ Aber eine mangelnde Gesundheit, eine Vielzahl an Krankheiten und Einschränkungen belasten die meisten Menschen im gar nicht so hohen Alter. Deshalb beachten Sie rechtzeitig ein paar altbekannte Weisheiten, um gesund zu bleiben.

Schlafen Sie genug! Körper und Geist brauchen Schlaf, sonst lässt die Leistungsfähigkeit rapide nach. Wir können also wählen, ob wir viele Stunden ineffizient wach sein oder nach dem Erholungsschlaf voll da und doppelt gut sein wollen.

Bewegung ist die beste Therapie. Im Tankstellenalltag gibt es viele Möglichkeiten für Bewegung. In dem Punkt ist der Job gesünder als so mancher andere. Also wenn mal keine Zeit für Sport ist – einfach eine Warenlieferung abpacken …

Die drei F

Arbeit ist nicht alles im Leben. Notwendig – ja. Spannend und anregend – hoffentlich. Auf Dauer aber zählen die drei F: Familie, Freunde, Freizeit. Nehmen Sie sich die Zeit und wenden Sie sich den wichtigen Personen in Ihrem Leben zu. Ich habe gelesen, dass Leute, die anderen helfen, glücklicher sind. Helfen Sie also einmal einem Familienmitglied oder einem Freund und freuen Sie sich gemeinsam über das Erledigte. Oder genießen Sie ganz ohne „Nutzen“ Freizeit am Badesee, auf dem Sofa mit einem guten Buch oder beim Nachbarn auf ein Bier. Vielleicht können Sie ja gleich heute früher aus der Arbeit heimgehen und „alle Fünfe gerade sein“ lassen. Aber bitte ohne schlechtes Gewissen, es soll ja gesund und nicht krank machen!

Fazit: Lächeln Sie Ihrem Spiegelbild ruhig zu und bleiben Sie dadurch jung.

(Autorin: Uschi Horsten-Schmiedel; Der Artikel erschien in Sprit+ 8/2017.)

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Uschi Horsten-Schmiedel kennt die Tankstellenbranche von allen Seiten. Von 1998 bis 2010 war sie als Mitarbeiterin von BP und Aral erst Leiterin im Category Management in der Zentrale, dann als Distriktleiterin verantwortlich für das Netz in Bayern. Von 2010 bis 2016 betrieb sie selbst eine der umsatzstärksten BP- und Aral-Tankstellen in München als Pächterin. In unserer Kolumne wendet sie sich direkt an die Tankstellenbetreiber, teilt ihre persönlichen Erfahrungen und gibt Tipps für den Arbeitsalltag.


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