Die Brennstoffzellenindustrie blickt optimistisch in die Zukunft: Auf Basis einer Industriebefragung der Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) erwarten die Unternehmen für 2020 einen Milliardenumsatz – trotz Verzögerungen in der kurz- bis mittelfristigen Technologieeinführung. Bereits im Jahr 2013 hatte sich dieser Trend in der Umfrage abgezeichnet. Die Unternehmen rechnen in sieben Jahren mit einem Umsatz in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Dann könnten "mit Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen und spezielle Märkte in Deutschland knapp 5.000 Menschen beschäftigt werden", betont Johannes Schiel, Geschäftsführer der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen.
Für das vergangene Jahr verzeichnete die Brennstoffzellenindustrie Umsätze in Höhe von 70 Millionen Euro für kommerziell verfügbare Heizgeräte und Stromversorgungsanlagen. Dieser Wert soll im Jahr 2015 laut Konjunkturspiegel um 80 Prozent steigen. Manfred Stefener, Vorstandsvorsitzender der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen, sagt: "Im laufenden Jahr rechnen wir allein mit Brennstoffzellen zur Stromerzeugung mit einem Umsatzvolumen in dreistelliger Millionenhöhe." (ms)