Die Zahl der E-Auto-Ladepunkte in Deutschland ist auf 52.203 gewachsen. Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, sind das 1.302 mehr als im Dezember 2021. Das von der alten Bundesregierung formulierte Ziel von einer Million Anschlüssen bis 2030 bleibt jedoch weit entfernt.
Die Anzahl an Normalladepunkten in Deutschland liegt nun bei 44.486, die der Schnellladepunkte bei 7.717. Das Dezember-Wachstum geht vor allem auf das Konto der erstgenannten. Die meisten Ladesäulen stehen im Bundesländervergleich im Bayern mit 10.719, die wenigsten im Saarland, wo es 444 gibt.
Die Zahl der Ladesäulenbetreiber ist hoch: Der Bundesnetzagentur sind über 3.500 bekannt, allerdings gehören den größten 50 Betreibern etwa die Hälfte aller Ladepunkte. Die meisten Betreiber - rund 3.200 - haben weniger als zehn Ladeeinrichtungen; häufig handelt es sich um Säulen auf Parkplätzen von Einzelhändlern oder Arbeitgebern.
Die Statistik der Bundesnetzagentur erfasst nicht alle öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Deutschland. Einige Betreiber sind von der Meldepflicht ausgenommen, einige Anlagen höheren Alters oder mit zu geringer Leistung sind nicht erfasst.
Ladepunkt ist nicht gleich Ladeanschluss
"Ladepunkte" bezeichnet die Zahl der Anschlüsse, an denen ein E-Auto geladen werden kann. Sie ist nicht identisch mit der Zahl der Säulen, da an diesen auch zwei oder mehr Autos gleichzeitig angeschlossen werden können.