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Fahrrad statt Auto: Mehr als zwei Drittel der Deutschen unterstützen nachhaltige Verkehrswende

18.06.2023 00:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Fahrrad E-Bike Unfall
Die Mehrheit der Deutschen unterstützt eine urbane Verkehrswende mit einer Verdrängung des Autos aus den Städten zugunsten von Fahrrad und ÖPNV.
© Foto: Allianz

73 Prozent der Deutschen unterstützen die Umsetzung einer nachhaltigen Verkehrswende mit weitgehender Verdrängung des Autos aus den Städten zugunsten von Fahrradmobilität und ÖPNV. Dies geht aus der Studie "Texlock New Bike Mobility Monitor 2023" der Leipziger Fahrrad-Accessoire Manufaktur Texlock hervor.

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Zwei Drittel der Deutschen (73 Prozent) unterstützen die Umsetzung einer nachhaltigen Verkehrswende mit weitgehender Verdrängung des Autos aus den Städten zugunsten von Fahrradmobilität und ÖPNV, wobei jeder zweite Bundesbürger (49 Prozent) und die Mehrheit der Befürworter eine solche Verkehrswende an Bedingungen knüpft. Mit jeweils rund einem Viertel der Deutschen, stehen sich zu dieser Frage zwei Pole gegenüber: So unterstützen auf der einen Seite 24 Prozent der Deutschen diese urbane Verkehrswende bedingungslos, während 27 Prozent die Verdrängung des Autos aus den Städten vollständig ablehnen.

Eine Bedingung, die von der Mehrheit der Befürworter gefordert wird, ist die Beibehaltung der Nutzungsmöglichkeit des Autos in Wohngebieten (50 Prozent), sowie die Vermeidung von Nachteilen für die urbanen Geschäfte und Wirtschaft insgesamt (43 Prozent). Darüber hinaus spricht sich jeder Dritte (34 Prozent) derjenigen, die dieser Verkehrswende unter Bedingungen zustimmen, für eine Verbesserung der kombinierten Nutzbarkeit von ÖPNV und Fahrrad durch verbesserte Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern im ÖPNV, sowie für eine Verbesserung der Situation mit sicheren Fahrradparkplätzen aus.

Bezahlbarkeit und Attraktivität

Zudem fordern 39 Prozent der Befragten, dass die Mobilitätswende bezahlbar sein muss. Jeder vierte Deutsche macht sich vor dem Hintergrund von Krisen mit hoher Inflation und hohen Energiekosten Sorgen, dass eine nachhaltige Mobilität für sie persönlich nicht erschwinglich sein wird. "Die breite Befürwortung der urbanen Verkehrswende zugunsten ÖPNV und Fahrradmobilität spricht für ein hohes Klimaschutz-Bewusstsein und die Offenheit der Menschen für Alternativen zum Auto in der Stadt. Die berechtigten Sorgen um hohe Kosten und die individuellen Mobilitätsansprüche erfordern von allen Beteiligten - von Politik über Städteplanung bis zu Mobilitätsanbietern - noch viel Kraft, Ideen und Projekte nachzuschärfen und zu verbessern. Innovative, praktikable und emotional ansprechende Produkte und Dienstleistungen für eine urbane Verkehrswende sind daher gefragter denn je", resümiert Alexandra Baum, Gründerin und Geschäftsführerin der Texlock.

Damit geht auch der Wunsch nach der Attraktivität nachhaltiger Mobilitätsangebote einher (31 Prozent). Jeder Vierte (26 Prozent) geht davon aus, dass eine nachhaltige Mobilitätswende nur funktioniert, wenn die Mehrheit der Verkehrsteilnehmenden sie als persönlich vorteilhaft empfindet. Nur jeder zehnte Deutsche (neun Prozent) sagt, dass eine nachhaltige Mobilitätswende zur Erreichung der Klimaziele auch mit Einschränkungen für die Mobilität des einzelnen Verkehrsteilnehmenden einhergehen darf. Wobei ungefähr jeder zehnte (elf Prozent) Deutsche zuversichtlich ist, dass Lücken in der Nutzerfreundlichkeit einer nachhaltigen Mobilität durch innovative Technologien geschlossen werden können und ungefähr jeder Siebte (14 Prozent) sich in der öffentlichen und politischen Debatte eine stärkere Hervorhebung der Vorteile einer nachhaltigen Mobilität für die Lebensqualität wünscht.

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