Philip Morris Deutschland begrüßt den Vorschlag, Tabakwerbung entsprechend der gesundheitlichen Risiken der jeweiligen Produkte zu regulieren. Diesen Kompromissvorschlag zum Tabakaußenwerbeverbot hatten der Suchtforscher Heino Stöver und der Journalist Dietmar Jazbinsek im Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2018 formuliert, der am 27. Juni 2018 in Berlin vorgestellt wurde. Demnach solle Außenwerbung und Sponsoring für E-Zigaretten, die wahrscheinlich deutlich weniger riskant sind als Zigaretten, erlaubt bleiben. Außenwerbung und Sponsoring für Zigaretten solle hingegen verboten werden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hatte jüngst bestätigt, dass der Tabakerhitzer Iqos weniger schädliche Stoffe wie zum Beispiel krebserregende Substanzen erzeugt als herkömmliche Tabakprodukte. Für einige Schadstoffklassen im Dampf von Iqos wurden Werte gemessen, die um 80 bis 99 Prozent unter den Werten im Rauch einer normalen Zigarette liegen. Für Philip Morris kann der Kompromissvorschlag helfen, Raucher zum Wechsel auf eine potenziell weniger schädliche Alternative zu motivieren.
Der aktuell vorliegende Gesetzesentwurf behandelt alle Tabakprodukte und E-Zigaretten gleich. Philip Morris kritisiert in einer Pressemitteilung, dass es somit unmöglich sei, Konsumenten sachgerecht über entsprechende Produktunterschiede zu informieren. Eine wachsende Anzahl von Fachleuten sei sich indes einig, dass Produkte, die ohne die Verbrennung von Tabak auskommen, potenziell deutlich weniger gesundheitsschädlich sind als herkömmliche Zigaretten. Raucher, die andernfalls weiterrauchen würden, könnten ihr gesundheitliches Risiko durch einen Wechsel auf solche Produkte mit hoher Wahrscheinlichkeit reduzieren. Steigen Konsumenten, die andernfalls nicht mit dem Rauchen aufhören würden, in großer Zahl auf diese Produkte um, könnte dies laut Philip Morris spürbare Verbesserungen der öffentlichen Gesundheit bewirken. (jr)