-- Anzeige --

Kfz-Betriebe: ZDK kritisiert EU-Verordnung zur Produktsicherheit im Handel

16.12.2024 15:51 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kurt-Christian Scheel
Kurt-Christian Scheel: "Jede bürokratische Mehrbelastung zur existenzbedrohenden Bürde."
© Foto: ProMotor

Kfz-Betriebe ächzen unter einer Vielzahl von Vorschriften und Nachweispflichten. Nun kommen neue Belastungen ("Bürokratiemonster") hinzu. Der ZDK vertritt eine klare Position.

-- Anzeige --

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) übt Kritik an der neuen EU-Verordnung zur allgemeinen Produktsicherheit. Mit zahlreichen Dokumentations- und Informationspflichten schaffe die Regelung für die Branche ein weiteres "Bürokratiemonster", erklärte der Verband. "Unsere Branche ist bereits mit vielen Regelungen behaftet und jetzt kommt noch eine weitere hinzu. Dadurch wird eine bereits angespannte Situation durch die bürokratische Mehrbelastung weiter verschärft", sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Kurt-Christian Scheel in Berlin.

Die "Allgemeinen EU-Produktsicherheitsverordnung" (GPSR) ist an diesem Freitag (13. Dezember) in Kraft getreten. Sie zielt darauf, den Verbraucherschutz sowohl im Online- als auch im stationären Handel zu verbessern. Kfz-Händler müssen im Hinblick auf Fahrzeuge und Fahrzeugteile beispielsweise sicherstellen, dass diese mit notwendigen Kennzeichnungen wie Modell- oder Seriennummer versehen sind. Sie müssen auch gewährleisten, dass erforderliche Dokumente wie Bedienungsanleitungen oder Sicherheitsinformationen in deutscher Sprache vorliegen, und sicherheitsrelevante Informationen klar und verständlich sind.

Ebenso müssen Kfz-Werkstätten beim Einbau von Ersatzteilen in Fahrzeuge sicherstellen, dass die relevanten Komponenten sicher und für den vorgesehenen Zweck geeignet sind. Fertigen die Betriebe die Ersatzteile selbst oder modifizieren diese, dann müssen sie gemäß GPSR umfangreiche Anforderungen erfüllen und tragen die volle Verantwortung bei sicherheitsrelevanten Aspekten.

ZDK-Hauptgeschäftsführer Scheel betonte: "Für unsere überwiegend mittelständischen Händler und Werkstätten sammeln sich immer mehr Hemmnisse in Form von Vorschriften und Nachweispflichten an. In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels und harten wirtschaftlichen Überlebenskampfes wird jede bürokratische Mehrbelastung zur existenzbedrohenden Bürde." Eine der Kernforderungen des ZDK zur Bundestagswahl 2025 laute deshalb auch Bürokratie abbauen und Freiräume für Innovationen schaffen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#ZDK

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Sprit+ Online ist der Internetdienst für den Tankstellenmarkt und richtet sich an Tankstellenunternehmer, Waschbetriebe, Mineralölgesellschaften und Verbände. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Politik, Shop/Gastro, Tank-/Waschtechnik und alternative Kraftstoffe enthält die Seite ein Branchenverzeichnis. Ergänzt wird das Online-Angebot um betriebswirtschaftliche Führung/Personalien und juristische Angelegenheiten. Relevante Themen wie E-Zigaretten, Energiemanagement und Messen findet man hier ebenso wie Bildergalerien und Videos. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Ein kostenloser Newsletter fasst 2x wöchentlich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Sprit+ ist offizielles Organ der IG Esso.