Bis Ende September 2016 hat der Bund rund 9,86 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer eingenommen. Das teilt der Deutsche Zigarettenverband (DZV) mit. Damit befinden sich die Einnahmen fast auf Vorjahresniveau: In den ersten drei Quartalen 2015 flossen durch die Tabaksteuer 9,88 Milliarden Euro in den Staatshaushalt. Ursache für den leichten Rückgang sind laut DZV jedoch nicht die Schockbilder: "Der Zigarettenabsatz in Deutschland ist auch nach der Einführung von Schockbildern stabil", sagte DZV-Geschäftsführer Jan Mücke.
Der Steuerzeichenbezug stieg im ersten Quartal 2016 um 22 Prozent zum Vergleichsquartal des Vorjahres an. In den Folgequartalen kam es nun zu einem Umkehreffekt. Der durch das Statistische Bundesamt ermittelte Rückgang bei der Versteuerung von Zigaretten im dritten Quartal 2016 um 11,3 Prozent muss im Zusammenhang mit der Vorproduktion bis zum 20. Mai 2016 betrachtet werden. Die neuen rechtlichen Bestimmungen, die an diesem Tag durch die Tabak-Produktdirektive in Kraft getreten sind, erforderten eine technische Umstellung der Produktion. Aus diesem Grund hatte es in den ersten Monaten 2016 eine Vorratsproduktion von Tabakwaren und damit einhergehend einen erhöhten Absatz von Steuerzeichen gegeben.
Der Absatz von Tabakerzeugnissen im Handel ist laut DZV unverändert. (ab)