Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat die Drogenaffinitätsstudie Jugendlicher in Deutschland für das Jahr 2023 vorgestellt. Demnach stieg die Raucherquote in 2023 bei den 12- bis 17-Jährigen in Deutschland um 0,7 auf bei 6,8 Prozent im Vergleich mit 2021 an, berichtet Reemtsma.
Dafür sei die Quote der Nie-Raucher in Deutschland bei den Jugendlichen weiter angestiegen und betrage nun 83,3 Prozent. Die jüngsten BZgA-Daten decken sich mit der allgemeinen Absatzstatistik für klassische Tabakwaren in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) ist der Zigarettenabsatz 2023 auf 64 Milliarden Stück gesunken – so wenig wie nie zuvor. Ein vermeintlich sprunghafter Anstieg der Raucherquote unter Jugendlichen in Deutschland, die die sogenannte Debra-Studie – bei deutlich kleinerer Stichprobe – für 2023 mit fast 15 Prozent der 14- bis 17-Jährigen beziffert, scheint da schwer nachvollziehbar, so der Tabakkonzern.
Reemtsma freue sich darüber, dass das Rauchen bei Minderjährigen in Deutschland – trotz zuletzt anderslautender Berichte – nach wie vor unbeliebt ist. Der minimale Anstieg der Raucherquote und der Zuwachs bei der Nutzung von E-Zigaretten durch 12- bis 17-Jährige müsse dennoch Mahnung sein, beim so wichtigen Thema Jugendschutz nicht nachzulassen. Aus Sicht des Konzerns fehlten striktere behördliche Kontrollen geltender Jugendschutzvorgaben im Einzelhandel und härtere Sanktionen bei Verstößen. Hier bestehe dringender Nachholbedarf, fordert Reemtsma.