Autos mit alternativen Antriebsarten wie etwa Elektromotoren werden in Europa beliebter. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden 28,8 Prozent mehr solcher Neuwagen zugelassen als im Vorjahreszeitraum, wie der europäische Autoverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Dabei machen diese Wagen mit 144.421 Neuzulassungen aber immer noch einen vergleichsweise geringen Anteil aus. Zum Vergleich: Insgesamt wurden im ersten Vierteljahr 2015 rund 3,5 Millionen Neuwagen in den EU-Ländern zugelassen.
Die stärksten Zuwächse gab es in Großbritannien (plus 64,2 Prozent), gefolgt von Frankreich (plus 33,9 Prozent), Italien (plus 18,1 Prozent) und Deutschland (plus 11,3 Prozent).
Insbesondere Elektroautos machten Boden gut, ihre Zahl hat sich mehr als verdoppelt. 24.630 Pkw mit reinem Batterieantrieb, Brennstoffzellen- oder Plug-in-Hybrid-Technik rollten laut Acea in den ersten drei Monaten auf die Straße. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 118 Prozent. Größter Einzelmarkt war im ersten Quartal Großbritannien mit 8.026 Neuzulassungen (plus 454 Prozent), Deutschland folgte mit 4.542 Einheiten auf Rang zwei, hier haben sich die Zahlen genauso verdoppelt wie auf dem drittgrößten Markt für E-Pkw Frankreich (3.737).
Auch Pkw mit anderen alternativen Antrieben waren stärker gefragt als vor Jahresfrist. Die Zahl der neuen Hybridautos ohne Plug-in-Technik belief sich auf 56.704 Einheiten und übertraf damit den Vorjahreswert um 21 Prozent. Erd- und Autogas-Pkw wurden 63.087 Mal zugelassen, was einem Zuwachs von 16,5 Prozent entspricht. Der überwiegende Teil der Gas-Fahrzeuge wurde mit knapp 54.000 Einheiten in Italien angemeldet.
Insgesamt wurden in den Ländern der EU im ersten Quartal 3,5 Millionen Pkw neu zugelassen. Gegenüber den ersten drei Monaten 2014 bedeutet das ein Plus von 8,6 Prozent. (dpa/sp-x)