Im Sinne der Agenda 2030 werden beide Partner ihre Stärken in die Kooperation einbringen, um Projekte in den Bereichen Wasserstoff und Power-to-X voranzubringen und potenzielle Kunden von Industrie und Stadtwerken zu unterstützen. Zudem möchten beide Partner mit ihrer Zusammenarbeit für den großen Nutzen von Wasserstoff- und Power-to-X-Lösungen sensibilisieren.
Unter Power-to-X versteht man alle Verfahren, die Ökostrom/grünen Strom in chemische Energieträger zur Stromspeicherung, in strombasierte Kraftstoffe zur Mobilität oder Rohstoffe für die Chemieindustrie umwandeln.
Engie hat sich zum Ziel gesetzt, mit erneuerbarem Wasserstoff die Dekarbonisierung der Industrie (Düngemittel, Raffinerien, Chemikalien usw.) und der Mobilitätsanwendungen weltweit voranzutreiben. Die Entwicklungen konzentrieren sich auch auf die Verbesserung der Integration von schwankenden erneuerbaren Energien in das Energiesystem und die Speicherung des erzeugten Stromüberschusses. „Bei Engie waren wir weltweit Vorreiter bei der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft im industriellen Maßstab und haben ein umfassendes Know-how von der Produktion bis hin zur Endnutzung aufgebaut. Vor dem Hintergrund einer weltweit massiv steigenden Nachfrage nach grünem Wasserstoff verstärken wir unsere Anstrengungen in der großtechnischen Produktion von erneuerbarem Wasserstoff. Unser Ziel ist eine Produktionskapazität von vier Gigawatt grünem Wasserstoff bis 2030, aber es geht uns auch darum, bestehende Infrastrukturen auf den Übergang von Erdgas zu Wasserstoff vorzubereiten. Partnerschaften wie mit TÜV Süd sind für uns ein wichtiger Schritt auf dem Weg von der Planung zur Praxis“, sagt Charles Hertoghe, Business Development & Strategy Vice-President Engie Thermal & Supply Europe.
Beim Thema Wasserstoff begleitet TÜV Süd die komplette Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über die Speicherung und die Verteilung bis hin zur Anwendung in verschiedensten Bereichen. „Für den erfolgreichen Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft müssen die entsprechenden Technologien wie Power-to-X weiterentwickelt und vor allem skalierungsfähig gemacht werden. Wir bringen unser umfangreiches Know-how und unsere jahrzehntelangen Erfahrungen mit neuen Technologien in die Zusammenarbeit mit Engie ein, um technische Innovationen sicher, zuverlässig und marktfähig zu machen und auch den nötigen Umbau der Versorgungsinfrastrukturen zu unterstützen“, sagt Thore Lapp, Leiter der Business Unit Green Energy and Sustainability bei TÜV Süd. (red)