An der Shell-Tankstelle Karl-Krekeler-Straße in Leverkusen und an der Katernberger Straße in Essen können jetzt auch Brennstoffzellenfahrzeuge auftanken. Möglich machen das zwei neue Wasserstofftankstellen, die das Joint Venture H2 Mobility in Betrieb genommen hat. In Leverkusen stammt die Anlagentechnik von Air Liquide, in Essen von Linde. Beide Projekte werden von der Europäischen Kommission durch das Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU) im Projekt Hydrogen Mobility Europe (H2ME) gefördert.
Das Netz von Stationen, an denen Brennstoffzellenfahrzeuge Wasserstoff tanken können, wird damit immer dichter: Derzeit gibt es 62 solcher Tankstellen in Deutschland, zum Beispiel auch in Köln, Düsseldorf, Mülheim und Wuppertal. Bis Ende 2019 sollen es bereits 100 sein, weitere Anlagen etwa in Mönchengladbach, Aachen, Dortmund und Duisburg sind kurz vor der Fertigstellung.
Über H2 Mobility:
H2 Mobility Deutschland ist verantwortlich für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zur Versorgung von Pkw mit Brennstoffzellenantrieb (700-bar-Technologie) in Deutschland. Erstes Ziel bis 2019 ist der Betrieb von 100 Stationen in sieben deutschen Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München) sowie entlang Fernstraßen und Autobahnen. Mit dem Hochlauf der Fahrzeugzahlen sollen dann bis zu 400 Wasserstoffstationen eine flächendeckende Versorgung sicherstellen. Die H2 Mobility übernimmt alle operativen Aufgaben, darunter Netzplanung, Genehmigung, Beschaffung, Errichtung und Betrieb.
Gesellschafter der H2 Mobility sind Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und Total. BMW, Honda, Hyundai, Toyota und Volkswagen sowie die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) beraten die H2 Mobility als assoziierte Partner. (ab)